Er soll zuerst stillstehender Landammann werden und Daniel Fässler dafür bereits nach einem Jahr wieder das Amt als regierender Landammann übernehmen. Ob Durchmesserlinie oder Zeughaus-Kredit, die CVP empfiehlt einstimmig, alle Sachgeschäfte anzunehmen – mit einer gewichtigen Ausnahme: diskussionslos wurde die Initiatve für eine Amtszeitbeschränkung abgeschmettert.
Bevor es zur Nomination des neuen Landammanns kam, gab es eine längere Pause. Die beiden bisher nominierten Kandidaten hatten nämlich an diesem Abend einen regelrechten Marathon zu absolvieren: Zuerst stellten sie sich in Steinegg bei den Arbeitnehmern vor, nachher in Gonten bei der SVP und dann gleichsam als krönender Abschluss noch an der Landsgemeindeversammlung der Innerrhoder CVP im Hotel Löwen in Appenzell. Allerdings handelte es sich um eine «undemokratiasche Nomination», wie Präsident Peter Hirn vor gegen 30 Mitgliedern erklärte. Die CVP nominiert nämlich ausschliesslich CVP-Mitglieder. Und weil Sepp Schmid Mitglied ist, Roland Inauen aber nicht – «obwohl ich ihn richtiggehend angefleht habe» – war der Ausgang klar: Sepp Schmid wurde einstimmig nominiert. Dieses Prozedere wurde jedoch etwas kritisiert: Melchior Looser erklärte zum Beispiel, er sei seinerzeit von der CVP als Nichtmitglied unterstützt worden. Was damit beantwortet wurde, dass damals nicht gleichzeitig ein CVP-Mitglied kandidiert habe. Und zudem sei unterstützen und nominieren nicht dasselbe.