Im Zuge der Ereignisse rund um den Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) wurde im Frühling 2017 die Petition «Zukunft für Spital Heiden» eingereicht. Der SVAR wies in den Jahren 2015 und 2016 ein grösseres Defizit aus. Nachdem bekannt wurde, dass ein beträchtlicher Teil davon im Spital Heiden angefallen war, erhöhte sich der Druck auf den Standort. Die Petitionäre fordern, dass sich die Verantwortlichen in Politik und im SVAR für den Erhalt des Spitals Heiden einsetzen und betonen dessen Bedeutung als Arbeitgeber und für die Grundversorgung in der Region.
Der Regierungsrat teilt unter den gegebenen Umständen das Anliegen der Petitionäre und will den Standort in Heiden erhalten. Er beschäftigte sich in den vergangenen Monaten intensiv damit, den SVAR zu unterstützen, um die finanziellen Verluste künftig wenigstens zu mindern und das Vertrauen der Bevölkerung und der Zuweisenden wiederzuerlangen. Der Regierungsrat ist dafür in engem Kontakt mit dem Verwaltungsrat des SVAR.
Die Eignerstrategie des Regierungsrates vom 22. November 2016 bekräftigt, dass vom SVAR am Standort in Heiden die Aufrechterhaltung eines medizinischen Angebotes zu Gunsten der Vorderländer Bevölkerung erwartet wird. Die Strategie des SVAR ist denn auch auf dieses Ziel ausgerichtet. Die vorgeschlagene Teilrevision des SVAR, die der Kantonsrat kommendem Montag in 1. Lesung berät, ermöglicht dem SVAR eine zukunftsgerichtete, volks- und betriebswirtschaftlich sinnvolle Anpassung des dortigen Leistungsangebots und bedeutet keine Schliessung des Spitals Heiden.