Niederlage gegen einen der Gruppenfavoriten

FC St.Gallen-Staad 2 Frauen 1. Liga - FC Bühler 1 3:0 (1:0)

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Gegen das favorisierte FC St.Gallen-Staad verloren die Bühlerinnen im Frühling noch hoch mit 1:6. Entsprechend war eine defensiv gut organisierte Defensivleistung vom Trainer gefordert.
Bühler hatte den besseren Start, die ersten Minuten gehörten den Gästen aus dem Mittelland. Die junge Melina Wild, 1. Liga-Debütantin, wurde lanciert. Es fehlte etwas an Durchschlagskraft. Die erste Chance für das Heimteam – Bühler lief gegen das spielstarke Team vom See tatsächlich in einen Konter – gab es in der 8. Minute. Joëlle Büchler spielte aber gut mit und klärte mit den Füssen. Das Spiel, bei extremer Hitze, war vor allem ein Abnützungskampf im Mittelfeld. Die Gastgeberinnen hatten mehr vom Spiel, Bühler schaffte es dank guter und organisierter Abwehrarbeit, nicht viel zuzulassen. Die Viererkette machte es sehr gut und lief alle Pässe ab. Auch die defensiven Mittelfeldspielerinnen nahmen die beiden besten Spielerinnen des Heimteams aus dem Spiel. In der 21. Minute sorgte eine Unachtsamkeit für Turbulenzen im Bühler Strafraum. Glücklicherweise entschied sich die einschussbereite Spielmacherin von St.Gallen für einen weiteren Querpass, und so konnte Joëlle Büchler problemlos halten. Als sich schon alle mit dem torlosen Remis in die Pause begeben wollten, verlor Bühler nach einem Einwurf in der Vorwärtsbewegung den Ball. Die Distanzen waren demzufolge zu gross und so kam Staad mit zwei, drei Pässen vor das Tor und schob zum 1:0 ein.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Joëlle Büchler konnte einen Schuss nur nach vorne abprallen lassen. Die Stürmerin vom FCSG brauchte nur noch einzuschieben, doch Nadja Loser hatte etwas dagegen, und mit letztem Einsatz konnte sie vor der Linie retten. Das Heimteam hatte mehr Platz, und Bühler zahlte der vielen Laufarbeit Tribut. Die Organisation blieb glücklicherweise gut und Bühler hielt dem Druck stand. Ein Weitschuss ging knapp daneben, und Büchler hielt sonst, was auf ihren Kasten kam. Es brauchte einen krassen Fehlpass von der sonst sensationell aufspielenden Loser für die Vorentscheidung. Die eingewechselte FCSG-Stürmerin hatte keine Mühe nach ihrem Spurt aufs Tor, das 2:0 zu schiessen. Es blieben noch 20 Minuten, aber Bühler war angeschlagen und schaffte es nicht mehr, Offensivakzente zu setzen. Die Solidarität gegen die nun locker aufspielenden Gastgeberinnen war beeindruckend. St.Gallen-Staad gelang in der 80. Minute auch noch das dritte Tor, wobei Bühler Pech hatte. Büchler hielt zuerst den Schuss, dieser prallte der Stürmerin ans Knie und dann ins Tor. Das letzte Ausrufezeichen setzte Bühler. Nadine Brülisauer, «Aushilfe» vom Frauen 2, zog in der Schlussminute aus 20 Meter ab und zwang die St.Galler Schlussfrau zu einer Glanztat. So blieb es beim 0:3, und Bühler muss sich trotz leidenschaftlicher Leistung ein wenig den Vorwurf machen, zu wenig in der Offensive riskiert zu haben.

Weitere Artikel