SVP AR fordert eine «sinnvolle» medizinische Grundversorgung

Die SVP-Kantonsratsfraktion fordert für Ausserrhoden «eine medizinische Grundversorgung anbieten, welche sinnvoll im ostschweizerischen Gesundheitswesen eingebettet ist». Vor allem ist sie nicht gewillt zu warten, bis der Spitalverbund «wieder auf gesunden Beinen steht».

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Der Regierungsrat müsse jetzt handeln, sonst könnte der SVAR den gesamten Kanton in den finanziellen Abgrund ziehen. «Es reicht nicht, die Faust im Sack zu machen, endlos zu debattieren und abzuwarten. Der Kanton muss der Bevölkerung eine medizinische Grundversorgung anbieten, welche sinnvoll im ostschweizerischen Gesundheitswesen eingebettet ist, und dazu gehören auch Kooperationen mit anderen Spitälern und das Bewusstsein, dass es mit dem SVAR so nicht mehr funktioniert», schreibt die Fraktion in einem Communiqué.
Realität sei, dass keine Gemeinde in Ausserrhoden weiter als 20 Kilometer von einem Spital des Kantons St.Gallen entfernt ist. Das entspreche auch den maximalen Distanzen innerhalb des Kantons zu den Spitälern Herisau und Heiden.
Die Fraktion fordert konkret, dass das Spital Heiden keine planbaren Eingriffe mehr anbietet. Es soll als ambulantes Versorgungszentrum sowie mit einem Rettungsdienst die Erstversorgung und die geeignete Zuweisung an spezialisierte Spitäler sicherstellen. Auch die Wirtschaftlichkeit des Spitals Herisau und des PZA müsse überprüft und verbessert werden, damit Teile erfolgreich weiterbestehen könnten. Zusammenarbeiten über die Kantonsgrenzen müssten endlich ernsthaft angegangen werden. Sei es beim Spital Herisau mit St.Gallen und im Fall PZA mit Zürich oder anderen Ostschweizer Kantonen.
Die Fraktion ist laut Mitteilung der Meinung, dass man «nicht mehr länger auf das Prinzip Hoffnung setzen» dürfe.

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  • (Symbolbild: fotolia)