Skilift wird immer mehr zu «Juristenfutter»

Die 47.?Generalversammlung der Skilift Trogen-Breitenebnet AG lieferte einigen Gesprächsstoff über die schwierige Situation im Rechtsstreit mit dem Landeigner. Das letzte Traktandum diente einer Auslegeordnung der aktuellen Situation im Rechtsstreit mit dem Grundeigentümer zweier vom Skilift benutzten Parzellen.

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Die Anzahl Teilnehmer und Gäste übertraf den bisher üblichen Umfang einer GV, was in Anbetracht der aktuellen Situation allerdings nicht verwundert.VR-Präsident Caspar Auer führte aus, dass trotz stillstehendem Skilift viel Arbeit auf dem Verwaltungsrat lastete und zahlreiche Fixkosten unumgänglich waren. Ein beachtlicher Anteil aller Arbeitsaufwände seien auf den aktuellen Rechtsstreit mit dem Landeigner zurückzuführen. Dienstleistungsaufwendungen bezüglich Rechtsberatung in der Kombination mit den fehlenden Einnahmen führten in der Jahresrechnung 2017 zu einem Schuldvortrag, dessen Limite sich an einer kritischen Grenze bewege, wurde weiter ausgeführt.
Aufgrund eines Antrags auf eingeschränkte Revision durch eine einzelne Aktionärin musste eine externe Revisionsstelle evaluiert werden. Die Geschäfte Jahresrechnung sowie die Entlastung des VR mussten deshalb auf die nächste GV vertagt werden. Die Richtigkeit der Buchhaltung wurde durch die noch amtierenden Revisoren dennoch intern bestätigt.
Eine in diesem Sommer gegründete IG «Pro Skilift Trogen» hat die AG aufgefordert, den Betrieb in dieser Saison trotz aktuellem Rechtsstreit wieder aufzunehmen. Die Skilift AG setzte alles daran, diesem Wunsch nachzukommen und begann im frühen Herbst mit den entsprechenden Vorbereitungen an Anlagen und Terrain. Neue Behinderungen und Unwägsamkeiten von Seiten des Landeigners hätten diesem Entscheid allerdings wieder zahlreiche Steine in den Weg gelegt.
Das letzte Traktandum diente einer Auslegeordnung der aktuellen Situation im Rechtsstreit mit dem Grundeigentümer zweier vom Skilift benutzten Parzellen. Es müsse festgestellt werden, dass alle Versuche und Bemühungen der Skilift AG, der IG «Pro Skilift» und anderen Mediatoren, den Landeigner zu einer einvernehmlichen Lösung zu bewegen, immer wieder gescheitert seien. Die Problematik habe sich in den letzten Wochen noch weiter zugespitzt, indem wieder neue Hindernisse und Klagen des Landeigners eingereicht wurden. Mittlerweile erhärtete sich – unter anderem auch aufgrund einiger Wortmeldungen an der GV – der Verdacht, dass alle Aktivitäten des Landeigners letztlich darauf ausgerichtet sind, sich des «Problems Skilift» auf seinen Parzellen gänzlich entledigen zu wollen. Die kommenden Wochen dürften die Richtung aufzeigen wohin der Weg des Skilifts führt und bis zu diesem Zeitpunkt gilt: Zukunft offen.

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