Sehr frühes «Morgengeflüster» zum 1. August

Morgens kurz vor 6 Uhr bahnte sich der Schauspieler Philipp Langenegger mit Glöckchen-Geläut seinen Weg durch eine beachtliche Gästeschar auf dem Kronberggipfel für seine theatralische 1.August-Rede.

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Mit den Worten «De enzig Mischt, of dem nüüt wachst – isch de Pessi mischt» und entsprechend theatralischen Einlagen zog Langenegger gekonnt die rund 300 Anwesenden in seinen Bann. Mit seiner packenden Art erzählte frühmorgendliche Festredner im «Morgengeflüster» die alte Weisheit vom Adler, der nicht fliegen wollte. Denn der König der Lüfte wurde wie ein Huhn erzogen, gezähmt und mit Hühnerfutter ernährt. Nach zahlreichen Versuchen habe sich der naturkundige Forscher Fässler, so Langenegger, mit dem Adler auf den Kronberggipfel begeben und ihn direkt in die Sonne schauen lassen. Der Vogel habe seine gewaltigen Flügel ausgebreitet, sich aufgestellt und sei in die Höhe geflogen und nie mehr zurückgekehrt.
Just als die Sonne aufging und die Gipfel rundherum vergoldete, forderte Langenegger die Gäste auf, nicht mit hingeworfenen Körner zufrieden zu sein, sondern die Flügel auszubreiten und zu fliegen. Der Jodlerclub Teufen sowie Hansueli Hersche am Hackbrett umrahmten die nahezu magische Morgenstimmung passend. Während die Gäste auf der Terrasse des Berggasthauses ihr «Appezöller Brunch-Säckli» genossen, bekochte «Bäre-Charly» die Anwesenden mit «Appenzeller® Chäs-Tschoope».

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  • (Symbolbild: fotolia)