Rehkitz-Ortung mittels Drohne und Infrarot getestet

Heuwiesen in Waldesnähe sind das Wochenbett der Rehe - sehr zum Leidwesen der Landwirte, die mähen wollen. Nun wurde ein Pilotversuch mit der Drohne vorgestellt, die versteckte Kitze orten kann.

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Treffpunkt frühmorgens um halb sechs beim Scheidweg im Dreieck Heiden-Wald-Rehetobel. Heinz Nigg, Jagdverwalter AR, begrüsst Journalisten und Vertreter der Jägerschaft zur gemeinsamen Aktion. Nach mehreren Tests in den vergangenen Tagen wird der Drohnenflug mit Infrarotkamera als mögliche Version der Rehkitz-Ortung vorgestellt. Ueli Sager, professioneller Drohnenpilot aus Bühler, befliegt im Gebiet Zelg/Tanne ein grosses Stück Wiesland, und die Infrarotkamera liefert rote Punkte, wo Wärme angezeigt wird. Zwei Jäger lassen sich von der Drohne leiten, um das mögliche Kitz zu sichern. In zwei Fällen springt ein Hase aus der Sasse, in einem weiteren liegt eine Katze auf der Lauer. Die Wiese kann dem Bauern als unbedenklich für den Schnitt überlassen werden. Bei den Probeflügen seien schon mehrfach Kitze geortet worden, betont Heinz Nigg. Eine Arbeitsgruppe wurde eingesetzt, die das weitere Vorgehen zur Etablierung dieser Suchmethode begleiten soll. Vorerst handelt es sich um ein Pilotprojekt, das vom Kanton AR finanziert wird.

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  • (Symbolbild: fotolia)