83. Vögelinseggschiessen in Speicher

Zum 83. Mal trafen sich die Schützinnen und Schützen in Speicher zum historischen Vögelinseggschiessen. Dieses im Gedenken an die Schlacht zu Vögelinsegg von 1403 während der Appenzellerkriege. Total 510 Teilnehmer schossen auf die Distanzen 300 und 50 Meter, davon 47 Schützinnen und Schützen auf beide Distanzen. Auf die Kurzdistanz gab es eine leichte Zunahme um vier auf 104 Teilnehmer. Zu denken gibt der Teilnehmerrückgang, um 41 Schützinnen und Schützen auf noch 406, auf die lange Distanz.

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Mit dem Appenzeller Nationalrat David Zuberbühler und Landammann Paul Signer an der Spitze machten wiederum zahlreiche Gäste und Ehrenmitglieder dem Anlass ihre Aufwartung. Am Sonntag vor dem Mittagessen, dem obligaten Vögelinseggspatz, verfolgten sie den Ausstich um den Meisterschützen 2017 und Gewinner der ersten vom VBS gestifteten Bundesgabe. Karl Muheim, Wil SG Stadtschützen, und Pascal Hottinger, Heiden Feldschützen, verfehlten mit den Sturmgewehr das Maximum von 60 Punkten auf die B5 Scheibe nur um einen Zähler. Nochmals mussten sie das gleiche kommandierte Programm, 2 Schuss in einer Minute und 2 mal 5 Schuss in je einer Minute, schiessen. Das spannende Kopf an Kopf Rennen endete mit einem Punkt Unterschied mit 56 zu 55 zu Gunsten von Karl Muheim. Bei den Karabiner- und Pistolenschützen war kein Ausstich nötig. Bester Karabinerschütze, und somit Berechtigter auf die zweite Bundesgabe, war mit 57 Punkten Norbert Fröhli, Wilen-Rickenbach. Leider war er aber am Absenden nicht persönlich anwesend, dies ist Bedingung für die Vergabe. Gleich drei Karabinerschützen mit 55 Punkten waren die nächsten Berechtigten, zwei von ihnen haben diese Auszeichnung jedoch bereits in früheren Jahren gewonnen. Ein strahlender Bruno Schmid, Herisau Schützenverein, durfte somit die besondere Auszeichnung in Empfang nehmen. Mit sehr guten 113 von 120 möglichen Punkten wurde Walter Kast, Stossverband, über die kurze Distanz Meisterschütze 2017 und Gewinner der dritten Bundesgabe. Kombinationssieger mit 107 Punkten wurde Jérôme Högger, Horn Schützenverein. Bei den Sektionen heisst der Sieger Feldschützen Heiden mit einem Durchschnitt von 51.952 Punkten vor der Schützengesellschaft Wittenbach mit 51.263 und den Standschützen Teufen mit 50.158 Punkten. Teufen ist Gewinnerin der Wanduhr, diese wird an jeden Verein nur einmal abgegeben. Standartengewinnerin, auch diese wird nur einmal abgegeben, ist die Militärschützengesellschaft Speicher. Gleich zehn Gruppen mit je sechs Schützen konnten auf 50 Meter rangiert werden. An der Spitze Kapo Zürich vor Ober-Niederbüren und Au-Widnau. Leider wurden nur drei Jungschützengruppen gemeldet, zweimal Herisau Säge und dazwischen Feldschützen Heiden. Für langjährige Treue und gute Resultate wurden wiederum zahlreiche Schützen mit den Spezialauszeichnungen geehrt.

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  • (Symbolbild: fotolia)