Bei starkem Regen und eiskaltem Wind erwischte Appenzell einen harzigen Start. Zum Glück war Torhüterin Rahel Wyss bei der ersten Chance des Heimteams zur Stelle. Nach 15 Minuten wachten die Innerrhoderinnen jedoch auf. Joèlle Mazenauer erhielt den Ball vor dem Strafraum, liess die Gegnerin mit einem eleganten Haken stehen und schob zum 1:0 ein. Im weiteren Verlauf des Spiels erarbeiteten sich die Appenzellerinnen einige Torchancen, die jedoch nicht verwertet werden konnten. In der 22. Minute schloss Barbara Dorsa einen wunderbaren Spielzug über Melissa Schenk und Joèlle Mazenauer eiskalt ab. Nach dem 2:0 wurde das Spiel zerfahrener. Bereits zehn Minuten später wurde Chiara Lardelli in die Tiefe geschickt und schob gekonnt zum 3:0 ein. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabine, wo der lang erwartete, heisse Tee leider ausblieb. Nach der Pause verpasste es der FC Appenzell mehrfach, alles klar zu machen und die Konzentration aufrechtzuerhalten und erhielt stattdessen den ersten Gegentreffer. Glückerweise konnte Barbara Dorsa in der 66. Minute einen Weitschuss toll unter die Latte zimmern. Danach war die Partie gelaufen und die Gäste brachten den Dreitore-Vorsprung ohne grosse Probleme über die Zeit. Mit einem verdienten 4:1 Sieg können die Damen des FC Appenzell mit fünf Punkten Vorsprung auf Neckertal- Bütschwil als Erstplatzierte überwintern. Alles in allem war es mit 28 von 30 möglichen Punkten und in zehn Partien 46 erzielten Toren für Trainer Juan Isler und sein Team eine Supervorrunde. Nicht zu vergessen ist, dass die Appenzellerinnen im Ostschweizer Cup im Halbfinale stehen, und sie dort trotz strenger Meisterschaft die Chance zur Titelverteidigung bewahrt haben.