Verzeichnis algorithmischer Systeme

Die Standeskommission publiziert ein Verzeichnis mit algorithmischen Systemen, die in der Verwaltung im Einsatz sind. Wie sie mitteilt, leistet sie damit einen Beitrag zur Transparenz im Verwaltungshandeln.

  • (Symbolbild: Bigstock)

    (Symbolbild: Bigstock)

Beim Einsatz von automatisierten Entscheidungssystemen im öffentlichen Sektor tragen Behörden eine besondere Verantwortung den Menschen gegenüber, die von diesen Entscheidungen betroffen sind, heisst es in der Medienmitteilung. Zu einem verantwortungsvollen Einsatz algorithmischer Systeme gehört, transparent zu machen, wo Künstliche Intelligenz und insbesondere automatisierte Entscheidungssysteme zum Einsatz kommen, und welche Technologien dahinterstecken.

Unter automatisierten Entscheidungssystemen (algorithmic decision-making, ADM) werden algorithmische Systeme verstanden, die Entscheidungen über Personen treffen, empfehlen oder beeinflussen. Die Ratskanzlei hat ein Verzeichnis mit algorithmischen Systemen, die in der kantonalen Verwaltung Appenzell Innerrhoden eingesetzt werden, erstellt. Es ist auf der Kantonswebseite unter www.ai.ch/ki-systeme abrufbar.

Die kantonale Verwaltung setzt derzeit vier algorithmische Systeme ein. Bei keinem handelt es sich um ein automatisiertes Entscheidungssystem.

Sachlich geht es um die Spesenerfassung beim Staatspersonal, die Rechnungserkennung bei der Landesbuchhaltung sowie je eine Anwendung bei der Arbeitslosenkasse und im Gesundheitsamt.

Bei der Spesenerfassung und der Rechnungserkennung geht es beispielsweise darum, dass auf der Grundlage von gescannten Quittungen und Rechnungen im System ein Vorschlag für die weitere Verarbeitung generiert wird. Die Kontrolle der Spesen und die Rechnungen sowie die Freigabe liegen immer noch bei den Mitarbeitenden.

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