Tempo machen bei nachhaltiger Energieversorgung im Appenzellerland

Die GLP Appenzellerland hat Roger Nobs, Ratsschreiber der Kantonskanzlei Appenzell Ausserrhoden, einen offenen Brief an den Regierungsrat überreicht. Die Grünliberalen fordern darin eine schnellere Umsetzung der Massnahmen für eine nachhaltige Energiegewinnung im Appenzellerland.

  • Roger Nobs nimmt den offenen Brief von Markus Ehrbar entgegen. (Bild: zVg)

    Roger Nobs nimmt den offenen Brief von Markus Ehrbar entgegen. (Bild: zVg)

  • Nach der Übergabe des Briefes: Regula Ritter, Tina Grosjean, Roger Nobs, Alexander Assmus, und Markus Ehrbar. (Bild: zVg)

    Nach der Übergabe des Briefes: Regula Ritter, Tina Grosjean, Roger Nobs, Alexander Assmus, und Markus Ehrbar. (Bild: zVg)

Im Brief an Landammann, Regierungsräte und Ratsschreibeer heistt es wörtlich: «Das Appenzellerland bewegt sich aktuell noch mit zu kleinen Schritten auf dem Weg in eine effiziente, erneuerbare und unabhängige Energiezukunft.» Weiter wird daran erinnert, dass das gesamte Potenzial für Wärme aus regional verfügbaren, erneuerbaren Energiequellen im Appenzellerland grösser ist als der aktuelle Wärmeenergiebedarf, «womit wir im Appenzellerland in der Lage wären, unseren Wärmeenergiebedarf zu 100 Prozent erneuerbar zu decken.»  

Weiter wird im Brief festgehalten, dass auch beim erneuerbaren Strom es vor allem bei den Appenzeller Hausdächern «noch viel Potenzial» vorhanden sei. «So könnte die Sonnenenergie jährlich 60 Prozent an den Ausserrhoder Strombedarf beitragen.» 

Die Grünliberalen Appenzellerland möchten deshalb das Appenzellerland zum Vorreiter bei der nachhaltigen Energieerzeugung machen.

Nachfolgend sind im offenen Brief vier Forderungen formuliert. Sie lauten:

  1. Wir fordern die verstärkte Förderung von Photovoltaik- und Windanlagen als Hauptpfeiler der zukünftigen Energieversorgung (z. B. für Strom und Wärmepumpen)  
  2. Wir fordern einen raschen Abbau von regulatorischen Hürden wie zum Beispiel Genehmigungsverfahren von Photovoltaik- und Windanlagen.  
  3. Wir fordern eine Renovationsoffensive für den alten Gebäudepark im Appenzellerland mit konkreten CO2-Maximalwerten.
  4. Wir fordern, dass die Appenzeller Gemeinden und Kantone eine Vorbildrolle übernehmen und alle öffentlichen Gebäude – wo sinnvoll nach Baujahr und Sanierungsstand – bis 2040 klimaneutral sind.  

Unterzeichnet ist der Brief vom Co-Präsidium, das durch Tina Grosjean aus Speicher und Alexander Assmus aus Teufen gebildet wird.

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