Levrat und Caroni suchen auf USA-Besuch den Dialog

Setzt der neue US-Präsident Donald Trump die angekündigte Handels- und Aussenpolitik tatsächlich um, könnten der Schweiz schwierige Zeiten drohen. Davon zeigten sich die Ständeräte Christian Levrat (SP, FR) und Andrea Caroni (FDP, AR) auf Besuch in den USA überzeugt.

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Die Schweiz gerate ins Blickfeld der Trump-Regierung, weil die USA bereits ein Handelsdefizit von bis zu 17 Milliarden US-Dollar mit der Eidgenossenschaft habe und dieses weiter wachse, sagte Levrat der Nachrichtenagentur sda am Dienstag (Ortszeit) in New York. Trump hat angekündigt, Importzölle für Waren aus Ländern zu erheben, deren positiver Handelsüberschuss mit den USA über 20 Milliarden Dollar betrage.

«Auch wenn wir nicht ein primäres Ziel der Massnahmen sind – die Einführung hoher Importzölle in die USA würde die Schweiz stark treffen», sagte Levrat. Neben der US-Bevölkerung, die teurere Güter kaufen müsste, wären Kleinstaaten mit geringem Heimmarkt wie die Schweiz am meisten betroffen.

Levrat und Caroni nahmen am Dienstag an der UNO in New York an der Jahrestagung der Interparlamentarischen Union IPU zum Thema Schutz der Meere teil. Zwar sei die Schweiz eines von 47 Ländern ohne Meeresanstoss, doch sei ihr Wohlergehen von der Gesundheit der Ozeane ebenfalls abhängig, sagte Caroni, der die Überfischung und Verschmutzung als grösste Bedrohung der Meere bezeichnete. Zuversicht herrsche an der UNO im Bezug auf den neuen Generalsekretär Antonio Guterres, sagte der Appenzeller. Die neue amerikanische Regierung verheisse für die UNO dagegen wohl wenig Erfreuliches.

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  • (Symbolbild: fotolia)