Schnitte mit fast chirurgischer Präzision

Das schrille Surren von Motorsägen war am Sonntag rund um das Mitel in Urnäsch unüberhörbar. Gegen 40 Holzer und Fortwarte aus Ausserrhoden und Innerrhoden sowie dem Kanton St.Gallen beteiligten sich am alljährlichen Holzerwettkampf.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

In verschiedenen Disziplinen ging es darum, die Motorsäge möglichst präzis zu führen.

Viel Publikum umsäumte den Platz und verfolgte die Arbeit der Holzer und Forstwarte. Auf Interesse stiess auch der professionelle Skulpturenschnitzer Toni Flückiger, der mit millimetergenauer Führung seiner Motorsägen aus einem Holzblock beeindruckende Figuren schnitzte. Diese wurden dann im Laufe des Nachmittags an den Meistbietenden versteigert.

Die verschiedenen Disziplinen verlangten den Teilnehmenden Einiges ab und je präziser man seine Motorsäge führte, desto höher war die Punktezahl. So waren an einem Stamm zwei genaue Schnitte auszuführen, dann waren zwei Scheiben so zu schneiden, dass sie exakt dieselbe Dicke hatten. Gefordert war auch ein kombinierter Schnitt am schrägen Stamm, dieser musste von unten angesägt und von oben durchgesägt werden. Die Abweichung der beiden Schnitte war massgebend für die Bewertung. Nicht vor Ort ausgeführt werden konnte die vierte Disziplin. Die Wettkämpfer mussten im Wald einen Baum fachgerecht fällen. Schliesslich gehörte auch ein Kettenwechsel mit Zeitmessung zum Programm. Im Finale nach der Mittagspause musste je einem Stamm entastet werden.

Bestklassierter Holzer aus dem Appenzellerland war Armin Bürki auf dem vierten Platz. Mit Samuel Ulmann, Ruedi Roth, Robert Forrer, Yannic Lambacher, Jakob Frischknecht und Mark Reich platzierten sich weitere sechs Ausserrhoder und Innerrhoder unter den ersten 15. Beim Gruppenwettkampf erreichte die Gruppe Vorderland mit Armin Bürki, Kilian Motzer und Martin Eisenhut den zweiten Platz. Dritte wurde Appenzell mit Christian Scherrer, Robert Forrer und Ruedi Roth.

Weitere Artikel