Niederlage beim Torfestival

In einer torreichen Partie verlieren die Unihockeyaner von Appenzell gegen Bassersdorf-Nürensdorf mit 8:13.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Würde es nach einer Unihockeypartie eine Pressekonferenz geben, so wären die Freistösse der Zürcher definitiv Thema Nummer 1 gewesen. Ganze sieben Treffer konnten die Zürcher nach einem Freistoss bejubeln. Der Gästetrainer würde von perfekt einstudierten Varianten sprechen, der Heimtrainer von schlechter Konzentration bei der Zuteilung der Gegenspieler. Recht hätten beide.
Es gab aber keine Pressekonferenz nach dem Spiel und so musste die Partie bei einem Bier aus der Festwirtschaft analysiert werden. Den zahlreich anwesenden Zuschauern wurde vieles geboten. Die Zürcher starteten erfolgreich in die Partie und lagen nach drei Minuten bereits mit zwei Toren in Führung. Langjährige Saisonkarteninhaber fühlten sich mit Schrecken an letzte Saison erinnert, als die Appenzeller gegen die Zürcher ebenfalls einen schlechten Start einzogen und danach klar verloren. Diesmal konnte sich das Heimteam jedoch fangen und innerhalb von vier Minuten den Rückstand in einen Vorsprung umwandeln. Lars Moser, Ernst Widmer und Mario Gasser schossen bis zur achten Minute die Appenzeller mit 3:2 in Führung. Eine Führung, die lange Stand hielt, bis der UHA kurz vor Schluss wie zu Beginn eine Schwächephase einzog, welche von den spielstarken Gästen dreimal erfolgreich ausgenutzt wurde. So ging es anstatt mit einer Führung mit 3:5 in die Pause.
3:5 endete auch das Mitteldrittel. Die Appenzeller konnten zwar gut mitspielen, die Gäste liessen jedoch ihre spielerische Klasse mehrmals aufblitzen und waren so nicht nur mit Freistoss- und Kontertoren, sondern auch mit schön herausgespielten Toren erfolgreich. Für die drei Tore der Appenzeller waren Samuel Meier, Dario Fässler und Sepp Räss verantwortlich.
Obwohl das Heimteam nach zwei Dritteln mit 6:10 zurücklag, gab es noch nicht auf. Und als nach fünf Minuten Sandro Bösch den Rückstand auf drei Tore verkürzen konnte, keimte nochmals Hoffnung auf. Danach waren aber wieder die Zürcher an der Reihe, ehe Aldo Blaser nochmals auf 8:11 verkürzen konnte. Die körperintensive Partie forderte nun ihren Tribut, die Zweikämpfe wurden unsauberer geführt und Gehässigkeiten ausgetauscht. Unglücklicherweise verletzten sich in dieser Phase zuerst Michael Laimbacher am Fuss und danach Marco Solenthaler am Kopf. Der Spielfluss war nun definitiv gebrochen und die Gäste konnten mit zwei weiteren Toren die Partie am Ende deutlich mit 8:13 für sich entscheiden. Dass der letzte Treffer nach einem Freistoss fiel, wäre ein idealer Auftakt für eine Pressekonferenz gewesen.

Weitere Artikel