1929 in Mels geboren und viele Jahre als Sonderschullehrerin tätig, ist Helen Meier vergleichsweise spät, 1984 mit ihrem ersten Buch «Trockenwiese», an die Öffentlichkeit getreten. Zusammen mit dem Auftritt am Ingeborg Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt machte dies die Schriftstellerin schlagartig bekannt. Seither entstand ein umfangreiches erzählerisches Werk. Helen Meiers andere literarische Plattform ist die Theaterbühne. Helen Meier hat sich zudem über Jahre für die Ausserrhodische Kulturstiftung engagiert als Mitglied der Arbeitsgruppe Literatur, Theater und Tanz, deren Tätigkeit sie als Verfechterin des genauen und Verächterin des geschwätzigen Worts mit geprägt hat.
Helen Meier ist die fünfte Preisträgerin des Ausserrhoder Kulturpreises, der seit 2008 alle zwei bis drei Jahre für herausragende künstlerische Leistungen vergeben wird. Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden würdigt mit dem kantonalen Kulturpreis 2017 Helen Meier für ihr aussergewöhnliches und reiches erzählerisches Werk, das weit über den Kanton hinaus ausstrahlt.