Ein aussergewöhnliches Frühlingskonzert

Aussergewöhnlich war das Konzert deshalb, weil es sich am ehesten mit hochstehend, vielfältig und abwechslungsreich beschreiben lässt. Jodellieder, Zäuerli, Orgelstücke und die Kombination Orgel mit Solojodel ergaben Vielfalt und Abwechslung. £Bemerkenswert waren alle Vorträge durch die musikalische Qualität der Interpretinnen und Interpreten.
Eröffnet wurde das Konzert mit Orgel und Solojodel. Organistin Maja Bösch und Katrin Breitenmoser mit ihrer klangvollen Stimme schufen so gleich zu Beginn eine feierliche Stimmung, die niemanden kalt lassen konnte. In diesem Sinne folgten sich im Wechsel die Vorträge vom Jodelchörli Speicher, dem Heimatchörli Gottshaus, Orgelsolo und Orgel mit Solojodel, jeweils unterstützt durch die hervorragende Akustik des Kirchenraumes. Ausgelassene Fröhlichkeit streute Organistin Maja Bösch ein, die speziell für dieses Konzert lüpfige, teilweise an Drehorgelklänge erinnernde Melodien komponiert hat. Beide Chöre bestätigten mit ihrer Stimmkraft und Stimmsicherheit ihrer mehrfachen Auszeichnungen mit Bestnoten an Jodelfesten. Beim Heimatchörli Gottshaus bestach Solojodlerin Corina Gisler Fürer mit ihrer Virtuosität, während es beim Jodelchörli Speicher die Harmonien der Zäuerli waren, die zu Herzen gingen.
Das dankbare Publikum verlangte mehrere Zugaben und gab damit auch zum Ausdruck, dass diese Art von Brauchtumspflege sehr geschätzt wird. Das Konzert war aber auch das Ergebnis intensiver Probenarbeit unter Anleitung von Katrin Breitenmoser, deren Freude über die gelungene Aufführung spätestens augenfällig wurde, als sie zum Dank mit Blumen beschenkt wurde. Das Schlusslied mit dem Titel «En gschenkte Tag», vorgetragen von allen Beteiligten, drückt am besten aus, was der Anlass für alle Besucherinnen und Besucher war.