Aufwertung der Stephanskapelle ist fertig gestellt

Die Sanierung der Krypta der Pfarrkirche St. Mauritius brachte sieben von zwölf Apostelkreuze und -kreuzfragmente zum Vorschein.

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Im Sommer 2017 wurden umfangreiche Untersuchungen und Sondierungen in der Stephanskapelle vorgenommen. Dabei kamen Fragmente einer bauzeitlichen Dekorationsmalerei von 1510/1512 zum Vorschein. Nach der Ausarbeitung eines Projektes starteten heuer am 8. Januar die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten in der Unterkirche des «Moritz».

Der baulich auffälligste Eingriff war bei der Empore geplant – und wurde zwischenzeitlich auch vorgenommen. Die Holzkonstruktion, deren ältesten Teile aus dem Jahre 1527 stammen sollen, wurde um einen Meter verkürzt. Durch den damit zwischen ihr und der einen Krypta-Säule entstandenen Freiraum kommen die Proportionen der Stephanskapelle bedeutend besser zur Geltung. Bei der letzten Restauration vor 65 Jahren – zwischenzeitlich gab es auch noch «Pinselrenovationen» – stellten die beauftragten Handwerker den festen Altar auf einen Sockel. Diese bauliche Veränderung von 1953 wurde wieder rückgängig gemacht.

Weiter wurde während den rund zwei Monaten dauernden Sanierungsarbeiten die verschmutzte Farbe an Wänden und Decken entfernt, wobei die aus dem 16. Jahrhundert stammenden Malereien wieder sichtbar gemacht wurden. Dabei konnten von einem nur wenige Quadratzentimeter messenden Fragment eines Apostelkreuzes bis hin zur fast vollständigen Ausführung sieben Kreuze an den Wänden freigelegt werden.

Die innerhalb von weniger als einem Vierteljahr ausgeführte Erneuerung der Stephanskapelle kostet ungefähr 260’000 Franken.

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