Jona mit seinem jungen Kader, gilt klar als eine der stärksten Mannschaften in der Ostgruppe. Für Spielertrainer Sascha Messmer war es zum einen eine Chance, sich nach der überraschenden Auftaktniederlage, nun gegen einen starken Gegner zu messen. Zum anderen könnte eine weitere Niederlage bereits zum Saisonbeginn für Verunsicherung in den eigenen Reihen Sorgen.
Eine Verunsicherung war auch zu Beginn des Spiels spürbar. Zu unkonzentriert und mit zu wenig Druck starteten die Bären in die Partie und wurden schnell von der Power des Gegners überrannt. Viele Service- und Angriffsfehler durch Jona, liessen zwar den Rückstand in Grenzen halten, jedoch zogen diese ungefährdet davon und konnten den ersten Satz mit 25:19 ins Trockene bringen.
Im zweiten Durchgang kam dann die von Sascha Messmer geforderte Reaktion. Die Appenzeller vermochten ihr konstantes Spiel durchzusetzen und nicht von den druckvollen Services der Gegner, welche sehr oft ins Aus flogen, aus dem Konzept zu bringen. Bis gegen Satzende behielten die Bären stets einen Vorsprung. Bei 18:21 ging dann aber nichts mehr. Sechs ungenaue Annahmebälle oder direkte Fehler brachten Jona den ersten Satzball welchen sie auch sogleich zum 25:21 verwerteten.
Mit den Gedanken vermutlich noch bei den letzten Bällen, misslang der Start in den dritten Satz vollkommen. Früh musste das erste Timeout genommen werden um die Konzentration wieder auf das aktuelle Spielgeschehen zu lenken. Dies gelang dann auch eindrücklich. Sascha Messmer konnte seine Pässe nach Belieben verteilen und die Angreifer vermochten ihre Bälle meistens direkt verwerten. Auch Neal Lehmann konnte in seinem NLB-Debut voll und ganz überzeugen und wurde oft in der Mitte eingesetzt. Trotz einer guten Reaktion und sogar einer zwischenzeitlichen Führung, musste man am Schluss, wieder aufgrund direkter Fehler in der Annahme und ungenauen Bällen auch den dritten Satz mit 25:22 abgeben.
Zwar gelang es den Bären nicht einen Satz zu gewinnen, doch viele Ansätze waren vorhanden, auf denen sich beim nächsten Spiel in heimischer Halle gegen den VBC Luzern aufbauen lässt, so dass auch der erste Sieg nur noch eine Frage der Zeit ist.