Zweite WM-Medaille für Appenzeller Para-Cyclerin

Franziska Matile-Dörig darf an der Radsport-WM in Glasgow ihre zweite Medaille feiern. Sie hat mit Bronze im Omnium ihre erste Weltmeisterschaft auf der Bahn erfolgreich abgeschlossen. Bereits am Freitag, 4. August, konnte sich die Appenzellerin eine Silbermedaille sichern.

  • Franziska Matile-Dörig freut sich über die gewonnene Bronzemedaille. (Bild: Swiss Paralympic / Gabriel Monnet)

    Franziska Matile-Dörig freut sich über die gewonnene Bronzemedaille. (Bild: Swiss Paralympic / Gabriel Monnet)

Am Montag, 7. August, stand in Glasgow der Omnium-Wettkampf auf dem Programm. Nach Silber im Scratch, Rang fünf in der Einzelverfolgung und Rang sieben im Sprint schaffte es die Para-Radsportlerin Franziska Matile-Dörig, über 200 Meter Omnium noch einmal ihre Bestleistung abzurufen. Diese bescherte der Appenzellerin in der Omnium-Wertung, bei der die Punkte aller Disziplinen zusammengezählt werden, die Bronzemedaille.

«Ich wusste, dass ich die Bestleistung abrufen muss, damit es für einen Podestplatz reicht. Mental und physisch habe ich dies heute geschafft», berichtet die 31-jährige Innerrhoderin.

Fabelhafte WM-Premiere

Die Titelkämpfe in Schottland haben für Franziska Matile-Dörig schon ausgezeichnet begonnen. Am Freitag fuhr die in Winterthur wohnhafte Appenzellerin im Scratch-Final auf das WM-Podest. Sie kam im Fotofinish neben der Chinesin Xiaohui Li ins Ziel, welche schliesslich knapp Weltmeisterin wurde. Der verpassten Goldmedaille trauert Franziska Matile-Dörig jedoch nicht hinterher. «Ich war den ganzen Tag so nervös, da ich noch nie Scratch-Rennen gefahren bin, weil wir zu wenige Fahrerinnen in Grenchen sind. Ich bin deshalb überglücklich. Ich habe Silber gewonnen und nicht Gold verloren», sagt Franziska Matile-Dörig nach ihrer WM-Premiere auf der Bahn.

Von der Bahn auf die Strasse

Zu Ende ist die WM für Franziska Matile-Dörig noch nicht. Die Strassenrennen stehen auf dem Programm. Da die Radsportlerin in dieser Saison bereits einige Weltcup-Podestplätze auf der Strasse feiern konnte, blickt sie auch optimistisch auf diese Herausforderungen.

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