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Zwei Vorderländer «PluSportlerinnen» liefen «Engadiner»-Strecke

Die «PluSportlerinnen» Andrea Fitzi aus Walzenhausen und Jolanda Durrer aus Oberegg haben in Etappen die Distanz des «Engadin Skimarathons» und Teile des Langdistanzrennens «La Diagonela» auf den klassischen Ski zurückgelegt.

  • Freude herrscht bei Jolanda Durrer aus Oberegg (links) und Andrea Fitzi aus Walzenhausen. (Bild: zVg)

    Freude herrscht bei Jolanda Durrer aus Oberegg (links) und Andrea Fitzi aus Walzenhausen. (Bild: zVg)

Der Schweizer Behindertensportverband «PluSport» hält ein breites Kursangebot bereit. In einer von diversen Sportwochen wird den Sportlerinnen und Sportlern beispielsweise ermöglicht, die Skimarathonstrecke des «Engadiners» mit Langlaufski zu absolvieren. In der zweiten Februarwoche haben in diesem Jahr 15 Sportbegeisterte aus der ganzen Schweiz dieses Kursangebot genutzt. Sämtliche Teilnehmer mit verschiedenen Handicaps meisterten die Strecke erfolgreich. Zwei Rollstuhlfahrer gehörten ebenfalls der Gruppe an und bewältigten die Strecke im Langlaufschlitten.

Aufstieg und Abfahrt

Die 42 Kilometer wurden in vier Tagesetappen aufgeteilt. Bei der Station Morteratsch startete das Team und es folgte der 12 Kilometer langen Strecke nach San Gian Celerina. Wegen der nicht gespurten Seen konnte dieses Jahr nicht ab Maloja gestartet werden. Bereits am zweiten Tag stand die Königsetappe auf dem Programm. Der steile Aufstieg zur Schanze und die Abfahrt hinunter nach St. Moritz wurden gleich als Erstes bewältigt. Darauf folgte die grösste Herausforderung mit dem technisch und konditionell anspruchsvollen Anstieg zum Stazerwald und der berühmten und berüchtigten Abfahrt nach Pontresina.
In den schwierigen Abfahrten mussten die Behindertensportler teils eins zu eins begleitet werden. Eine gute Langlauftechnik war für die Begleiter Voraussetzung. Das achtköpfige Begleiterteam hatte vorgängig einen tägigen Vorkurs absolviert. Die Begleittechniken wurden vertieft, auch an der persönlichen Technik wurde nochmals gefeilt. Dem Team um die Hauptleiterin und Ärztin Bettina Hohl-Welz aus Speicher gehörte auch der pensionierte Sportlehrer Christian Schön aus Trogen an. Für die technische Leitung war Dani Welz aus Wald verantwortlich.

Ausdauernde Vorderländerinnen

Für Andrea Fitzi aus Walzenhausen ist es bereits die 14. und für die Obereggerin Jolanda Durrer gar die 16. Teilnahme am Marathon auf Langlaufski gewesen. Die beiden Vorderländerinnen legten die ganze Strecke ohne grössere Probleme zurück. Am Ende der dritten Etappe machte sich bei beiden die Müdigkeit bemerkbar. Doch am Freitagmorgen, zu Beginn der Zieletappe nach S-chanf, war von dieser nicht mehr viel zu spüren. Voll motiviert trafen die Vorderländerinnen als Erste der ganzen Gruppe im Ziel ein. Alle Teilnehmenden erhielten beim Zieleinlauf die «PluSport»-Medaille.

Am Schlussabend durften alle Teilnehmer ein persönliches Marathondiplom entgegennehmen – inklusive einer kurzen Laudatio. Auch im Jahr 2025 wird ein «PluSport»-Lager zur Vorbereitung auf den «Engadin Skimarathon» angeboten. Nach zehn Jahren als Leiterin beziehungsweise Hauptleiterin wird Bettina Hohl-Welz die Leitung an den St.Galler Ausdauersportler und Physiotherapeuten Roland Deininger weitergeben.

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