In ihrer 2.-Liga-Auftaktpartie wurden den Appenzellerinnen schnell klar, dass sie es zwar mit jungen, aber äusserst talentierten Gegnerinnen zu tun haben. Die eine oder andere Spielerin hatte schon Nationalliga-B-Luft geschnuppert. Die Gäste waren aber entschlossen, trotz zweier kurzfristiger Ausfälle und auch ohne Auswechselspielerin – da sie mit Libera agierten –, die drei Punkte nach Hause zu holen. Die Innerrhoderinnen kamen sehr gut in den ersten Satz und lagen in der Anfangsphase in Führung. Die Toggenburgerinnen schlugen dann aber harte Angriffsbälle und legten zwischenzeitlich vor. Die Schlussphase des Satzes wurde zu einem Krimi. Beim Spielstand von 23:22 für die Appenzellerinnen schafften es diese nicht, den Sack zuzumachen. Der erste Satz in Wattwil ging deshalb an das Heimteam.
Im zweiten Satz zeigten beide Seiten ihr Können. Es war wieder eine knappe Angelegenheit. Die Toggenburgerinnen setzten die Bärinnen mit scharf geschlagenen Angriffsbällen unter Druck. Obwohl die Appenzellerinnen sich viele Bälle erkämpften, verloren sie schliesslich den zweiten Satz mit 22:25.
Taktische Anpassung
Im dritten Satz stellten die Innerrhoder Volleyballerinnen um, sodass sie die eine Angriffsspielerin besser blocken konnten. Einige Male ging dieser Plan auf. Dagegen hatten die Appenzellerinnen nun in der Serviceannahme etwas Schwierigkeiten. Sie gerieten nach einer Serviceserie der Gegnerinnen in Rückstand. Dank starken Services von Captain Regula Streule kamen die Appenzellerinnen nochmals etwas heran. Gleichwohl holte sich Raiffeisen Volley Toggenburg 3 auch den dritten Satz. Trotz dieser 0:3-Niederlage freute sich die Damen-1-Equipe der Appenzeller Bären über die eigene Leistung zu siebt.
Gut gekämpft gegen Höherklassigen
Am Montagabend empfingen die Innerrhoder 2.-Liga-Frauen in der dritten Cup-Runde die 1.-Ligistinnen des VBC Voléro Zürich. Der erste Satz war eine klare Sache. Die Zürcherinnen setzten das Heimteam mit ihren variierenden und hart gespielten Angriffsbällen massiv unter Druck. Trotz des guten Einsatzes bei den Verteidigungs- beziehungsweise Rettungsaktionen konnten die Appenzellerinnen im ersten Satz nicht viel gegen die höherklassigen Zürcherinnen ausrichten. Der Satz ging deutlich mit 12:25 verloren.
Im zweiten Satz zeigten die Bärinnen eine Reaktion. Sie holten sich in der Verteidigung immer mehr Bälle und forderten die Zürcherinnen mit Blocks und eigenen Angriffen. Trotz eines Time-outs beim Spielstand von 23:20 für die Appenzellerinnen konnten die Gäste den Satz nicht mehr drehen. Der zweite Satz ging mit 25:22 an den Unterklassigen.
Im dritten Satz erspielte sich der VBC Voléro Zürich rasch ein Vier-Punkte-Polster. Diese Führung gab er bis zum Schluss nicht mehr ab. Auch im vierten Satz gab der Favorit aus Zürich mit variierenden Angriffen den Ton an. Die Appenzellerinnen kämpften um jeden Ball und brachten die Gäste das eine oder andere Mal in Verlegenheit. Vor allem mit den effektiven Services von Riana Hörler hatten die Zürcherinnen sichtlich Mühe. Leider reichte der Kampf der Bärinnen nicht, um sich gegen den Höherklassigen für die vierte Cup-Runde zu qualifizieren.
Telegramm
Raiffeisen Volley Toggenburg 3 – Appenzeller Bären 3:0 (25:23, 25:22, 25:20).
Appenzeller Bären mit: N. Decher, A. Etter, R. Hörler, A. Schregenberger, V. Signer, R. Streule, S. Stäger; betreut durch: H. Ebeling (Coach).
Appenzeller Bären – VBC Voléro Zürich 1:3 (12:25, 25:22, 22:25, 20:25).
Appenzeller Bären mit: A. Bischof, N. Decher, A. Etter, R. Hörler, A. Schregenberger, V. Signer, R. Streule, S. Stäger, L. Waldburger; betreut durch: H. Ebeling (Coach).