Gestartet wurden die Wettkämpfe mit einem Sprintrennen. Die Kantischülerin schrammte als Viertrangierte um zwanzig Sekunden am Podest vorbei. Beim Langdistanzrennen glückte der Start nicht optimal. Dank einer Aufholjagd verbesserte sich Schiller vom zwischenzeitlich zehnten Platz noch auf den sechsten Schlussrang. Sie gewann damit als einzige Mitteleuropäerin in beiden Läufen ein EM-Diplom. Die Bilanz sieht gut aus: zusammen mit der Jugend-EM aus dem Vorjahr läuft das Mitglied der OL-Gruppe St. Gallen/Appenzell in sechs EM-Rennen sechs Mal in die Top-Sechs.
Ebenfalls ein Erfolgserlebnis kann Eliane Deininger vom TV Teufen vorweisen. Sie klassiert sich im an gleicher Stätte ausgetragenen Verfolgungsrennen an der Elite-WM auf dem vierten Rang. Ohne Handicap von fast drei Minuten aus dem Sprintrennen hätte sie sogar die Goldmedaille gewonnen. „Ich bin heute die glücklichste Viertplatzierte. Ich fühlte mich gut und konnte mit der nötigen Wut im Bauch wegen dem gestern verpatzten Sprintrennen zeigen, was ich trainiert habe“, bilanziert die Geografiestudentin.