Wichtiger Sieg für die Mittelländerinnen

Die Frauen des FC Juventus liessen im Vorfeld der Partie durchsickern, dass sie den Aufstieg anstreben und einen Sieg im Appenzellerland für Formsache halten. Das motivierte die Bühlererinnen zusätzlich, sich den Zürcherinnen in den Weg zu stellen. Ausserdem war es für das Heimteam äusserst wichtig, Punkte aus dieser Partie davonzutragen, um nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen. Man stellte sich auf ein hartes Spiel ein, das man nur mit viel Einsatzbereitschaft würde gewinnen können. Elf hochmotivierte Bühlererinnen gegen elf siegessichere Zürcherinnen – die Partie konnte beginnen. Mit dem Anpfiff nahm das Spiel sogleich Fahrt auf. Die beiden Teams agierten druckvoll und mit guten Kombinationen. Das Rezept der Bühlererinnen – die Gegnerinnen ständig und früh unter Druck zu setzen – wirkte. Juventus fand nicht ins gewohnte Spiel, was neben dem Pressing der Appenzeller Frauen auch mit den ungewohnten Rasenbedingungen auf der Göbsimühle zu tun hatte. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Gäste ungefährlich waren. Aus Bühlers Sicht kann man von einem Aufeinandertreffen auf Augenhöhe sprechen, Juventus schien jedoch nach wie vor von seiner Überlegenheit überzeugt zu sein. Umso härter traf sie der Schlag in der 20.Minute, als Andrea Inauen das 1:0 für Bühler erzielte. Vorangegangen ist dem Tor eine starke Aktion von Aline Riesen, die mit einem Einwurf ihre Teamkollegin lancierte. Die Freude über den Treffer setzte bei Bühler die nötige Energie frei, um auch den Rest der ersten Halbzeit unbeschadet zu überstehen. Bühler zeigte ein solides Spiel, setzte die Gegnerinnen unter Druck und konnte das eigene Tor erfolgreich verteidigen. Mit dem knappen Vorsprung von einem Tor gingen die Mittelländerinnen in die Pause.
Trainer Aykut Sakarya zeigte sich nach der ersten Hälfte zufrieden mit seinem Team, denn seine Taktik wurde von den Frauen gut umgesetzt und schien zu funktionieren. Nun hiess es jedoch, in der zweiten Hälfte nicht nachzulassen und dem Gegner den Ausgleich zu ermöglichen. Die erste Tormöglichkeit nach dem Pausentee konnte das Heimteam für sich verzeichnen. An der Strafraumgrenze wurde den Appenzellerinnen ein Freistoss zugesprochen. Doch die Sechs-Frau-Mauer der Gegnerinnen war zu solide und konnte den Ball abfangen, bevor es richtig gefährlich werden konnte. Danach kamen die Zürcherinnen zu einer sehr guten Chance, die mit etwas mehr Glück auch in einem Treffer geendet hätte. Auf der Torlinie gelang es Seline Fiechter aber gerade noch, die Aktion zu klären. In der 68. Minute passierte es aber doch: Juventus konnte zum 1:1 ausgleichen, nachdem Bühler im eigenen Strafraum zu wenig konsequent agierte. Nach diesem Treffer geriet die Bühler-Formation ins Wanken. In den folgenden Minuten funktionierte auf Seiten der Heimmannschaft nicht mehr viel, Juventus übernahm das Spieldiktat. Es fehlte nicht viel und die Partie wäre auf die Seite der Zürcherinnen gekippt. Dank einer guten Portion Kampfgeist und etwas Glück konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden. Die Bühlererinnen fingen sich wieder und erhöhten gar auf 2:1. Karin Mösli besiegte die Schlussfrau von Juventus mit einem Kopfball. Ausgelöst wurde die Aktion wiederum durch Aline Riesen, dieses Mal jedoch mit einem Freistoss. Die Bühlererinnen konnten ihr Glück kaum fassen, als der Schiedsrichter kurze Zeit später abpfiff und der Sieg für die FCB-Frauen auf sicher war.