Viertelfinal im Cup bedeutet Endstation für die Handballerinnen

Das junge Team des TVA bot in Weinfelden eine starke Leistung. Trotzdem mussten sie den Thurgauerinnen das bessere Ende zugestehen. Dies bedeutet das Ausscheiden aus dem Regionalcup. In der Finalrunde der Meisterschaft jedoch, wird Appenzell die Revanche zu nutzen versuchen.

  • Bild: zVg.

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Der Abschluss der Hauptrunde in der Meisterschaft ging für die Innerrhoderinnen buchstäblich in die Hose. Vor Wochenfrist stand das letzte Spiel auf dem Programm, wohl wissend, dass der Platz in der Finalrunde auch mit einer Niederlage gesichert war. Woran es aber lag, dass eine so hohe Niederlage (32:19) eingefahren wurde, bleibt bis heute ein Rätsel. Höchste Zeit also, sich aufzubäumen und sich künftig von der Schokoladenseite zu zeigen.

Wie ausgewechselt in den Cup-Viertelfinal

Der Weg bis in den Viertelfinal des Regio-Cups war für die Appenzellerinnen nicht ganz einfach, wohl eher begleitet von einer gehörigen Portion Glück. Die Spiele des Sechzehntel- und Achtelfinals entschieden die Innerrhoderinnen jeweils mit nur einem Tor Unterschied. Dass im Viertelfinal dann eine hundertprozentige Leistung abgerufen werden muss, war klar. Die Frauen des BSV Weinfelden standen nach der Hauptrunde ohne Niederlage auf Platz 1. Kein Grund aber, den Kopf in den Sand zu stecken. Das Trainerduo Zuglian/Clavien fand vor der Partie die richtigen Worte um jede Spielerin optimal einzustellen. Mit der nötigen Portion Respekt, aber nicht ängstlich traten die Gäste den Kontrahentinnen gegenüber. Der Zug der Thurgauerinnen schraubte bereits nach Anpfiff auf Vollgas. Bereits nach knapp fünf Minuten lagen die Gastgeberinnen mit 4:0 in Führung. Die TVA-Damen liessen sich aber nur kurz überrollen und fanden schnell den Tritt wieder. Bereits in der 14. Minuten gelang der Ausgleich zum 6:6. Bis zum Pausenpfiff konnte Appenzell gar die Führung kurzzeitig übernehmen. Dies liessen sich die Weinfelderinnen aber nicht gefallen und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 12:8 aus.

Erstklassige Verteidigungsarbeit

In Halbzeit zwei hatten die Gastgeberinnen schnell einen Torvorsprung erarbeitet, welche seitens der Appenzellerinnen nicht mehr korrigiert werden konnte. Dennoch wurde bis zum Schluss weitergekämpft. Eine besonders starke Leistung zeigten die TVA-Damen in der Defensive. Mit beherzten Aktionen gingen sie stets dahin, wo es weh tut. Allerdings merkte man schnell, dass Ausdauer und Konzentration langsam aber sicher nachliessen, währen der BSV Weinfelden weiterhin ein hohes Tempo vorlegte. Die Pässe der Appenzellerinnen wurden unüberlegt gespielt, technische Fehler häuften sich und die Abschlüsse scheiterten entweder an der Torfrau oder am Gehäuse. Wiederum waren es die letzten fünf Minuten, in welchen die Innerrhoderinnen zeigen konnten, was eigentlich möglich wäre. Während Weinfelden mit erstklassiger Verteidigungsarbeit in Schach gehalten werden konnte, kam Appenzell noch drei Mal zum erfolgreichen Abschluss. Allerdings war dies dann lediglich noch Kosmetik am Schlussresultat von 23:17.

Obschon die Niederlage das Cup-Aus bedeutet, können die Appenzellerinnen zuversichtlich auf die Finalrunde blicken. In den bevorstehenden Trainings wird es allerdings von Nöten sein sich mit dem kompletten Kader auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorzubereiten. Ohne Fleiss, kein Preis und wenn sich jede Spielerin optimal auf die Finalrunde vorbereitet, dürfen interessante und hochklassige Spiele erwartet werden.

Für Appenzell im Einsatz:
Jael Fässler (13 Paraden), Ronja Manser (1), Andrina Inauen (3), Nadine Sutter (2), Nena Schenk, Leonie Hehli, Lina Hehli (4), Léonie Schiegg (2), Lynn Rusch, Celine Oberle (1), Giulia Maselli, June Fritsche (4)

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