Erstmals spielte der FC Urnäsch in St.Gallen mit dem neuen Dress, auf welchem nicht nur der Säntis als Sponsor ersichtlich ist, sondern auch die einzigartige Silhouette des Bergs als Muster im Hintergrund ziert. In der Vorsaison konnte man während der Hinrunde gerade mal 7 Punkte ergattern, dies schaffte man nun bereits im dritten Spiel. Durch viel Verletzungspech war Trainer Georg Gülünay gezwungen, auf einigen Positionen zu rotieren. Mit einem schmalen Kader ging es ins erste Auswärtsspiel nach St.Gallen; trotzdem konnte Fortuna kaum etwas gegen die starken Urnäscher ausrichten.
Früh übernahm Urnäsch das Spielgeschehen und tastete sich langsam Richtung gegnerisches Tor. Bei Fortuna waren es oft weite Bälle auf den grossgewachsen Städler (dieser ist bereits über 45 Jahre alt!), der die Urnäscher Defensive immer wieder etwas fordern und seitens der St.Galler als einziger Spieler überzeugen konnte. Fortuna wirkte bei Pressings unsicher, Urnäsch spielerisch überlegen und war ganz klar das eingespieltere Team. In der 30. Minute gelang ihnen der Führungstreffer, Pascal Meier schob einen verlängerten Einwurf zum 0:1 ein. Furkan hatet noch die Zweitore-Führung auf dem Fuss, scheiterte aber am Torwart. Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit nicht.
Kurz nach der Pause kamen die Gastgeber zur ersten Möglichkeit und konnten die etwas schlafende Urnäscher Defensive überwinden. Städler mit dem Pass in die Tiefe, der mitlaufende Stürmer überwand Ammann und erzielte das eher unerwartete 1:1. Wenig später ergatterte sich Gülünay den Ball im Zentrum und setzte die drei «Domi’s» in Szene: Dominik Wild legte zu Dominic Brandenberger, dieser wurde im Strafraum gelegt, den Strafstoss verwandelte Domenik Bieg eiskalt zum 1:2. Das liessen die St.Galler jedoch nicht lange auf sich sitzen und suchten erneut den Ausgleich. Fortuna mit einem schnellen Spielzug in die Spitze, der Stürmer umlief Ammann, der ihn nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Erneut Elfmeter, erneut Ausgleich. Urnäsch wirket nun etwas nervös und das hätte Fortuna eiskalt ausnützen können, eher müssen, doch der freistehende Stürmer schob den Ball am Kasten vorbei. Aus Sicht von Fortuna kam es nun noch schlimmer, Brandenberger packte einen «Sonntagsschuss» aus und hämmerte den Ball aus 30 Metern in den Winkel. Trotz der schwachen Minuten der Urnäscher eine verdiente 2:3-Führung. Fortuna, nun angeschlagen, öffnete auch den Raum. Dies konnte Christoph Grob ausnutzen. Er schnappet sich den Ball über die Seite, lief sich frei und legte auf Dominic Brandenberger rüber, im Eins-gegen-eins blieb der Torwart machtlos, Urnäsch erhöhet auf 2:4. In den Schlussminuten fiel dann noch das 2:5, nach Handelfmeter verwandelte Bieg den Elfmeter und sicherte somit den Urnäschern den verdienten Sieg.