Unglückliche Niederlage der Innerrhoder

Die 3.Liga-Partie zwischen dem zweitletzten Abtwil-Engelburg 2 und dem drittletzten Appenzell stand für die Innerrhoder unter keinem guten Stern. Zwei rote Karten, ein verschossener Elfmeter und einige fragwürdige Entscheide des Schiedsrichters führten zu einer unnötigen 1:2-Niederlage.

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Hätten die Innerrhoder als bessere Mannschaft ihre Chancen verwertet, wäre das Resultat zugunsten von Appenzell ausgefallen oder hätte zumindest unentschieden gelautet. Dies wäre auch trotz teilweise einseitiger Spielleitung des Refs möglich gewesen. Dieser arbitrierte mit einer fragwürdigen direkten roten Karte – mit fünf Gelben (wovon gegen einen Spieler zweimal) und nur einer Verwarnung gegen die St.Galler schon nicht gerade ausgewogen. Dabei bestrafte er wohl insgesamt Reklamationen etwas stärker als verwarnungswürdige Foulspiele, die auch beim Gegner vorhanden waren. Beim Penalty gegen Appenzell warf sich ein Innerrhoder Abwehrspieler in einen Schuss, wobei der Ball aus kurzer Distanz an den angewinkelten Arm prallte. Einige Zeit vorher sahen mehrere Beteiligte ein nicht geahndetes (mögliches) Handspiel im Strafraum der Abtwiler. Bei Angriffen des FCA schien es manchmal, als wollten die Innerrhoder den Ball ins Tor tragen. Abtwil-Engelburg operierte meist nur mit langen Bällen, erspielte sich aber während der ganz Partie nur sehr wenige Chancen.

Führung aus heiterem Himmel

Appenzell nahm das Heft sofort in die Hand. In der 6. Minute sah Sepp Peterer seinen Schuss vom einheimischen Hüter nach vorne abgewehrt und der Nachschuss von Fabian Koller zischte nur knapp über die Latte. Eigentlich schien der Führungstreffer der Gäste nur eine Frage der Zeit. Immer wieder prallten Schüsse an Spielern der Gastgeber ab und ein weiterer Versuch von Sepp Peterer wurde vom Torhüter gehalten. In der 27. Minute bediente Lars Manser seinen Kollegen Fabian Koller, der mit seinem guten Kopfball knapp über das Gehäuse zielte. Nach einer halben Stunde gingen die St.Galler wie aus weiterem Himmel in Führung. Bei einem Seitenwechsel von der linken auf die rechte Seite schoss ein St.Galler wuchtig ins Tor.  In der 35. Minute verschätzte sich Marko Jurkic bei einem langen Ball der Einheimischen nach vorne etwas und musste zu einem Foulspiel Zuflucht nehmen. Obwohl sich noch ein weiterer Abwehrspieler in der Nähe befand, sah der Schiedsrichter den foulenden Spieler als letzten Mann und zeigte ihm rot. Den anschliessenden Freistoss wehrte Lukas D’Olif mit den Fäusten ab. Gegen Ende der ersten Halbzeit erzeugten die Gäste wieder vermehrt Druck nach vorne.

Nach 20 Minuten Ausgleich

Nach Wiederbeginn übernahm Appenzell sofort wieder das Zepter. In der 65. Minute fiel dann endlich durch einen Schuss aus rund 25 Meter ins rechte untere Eck durch Andrej Hörler der verdiente Ausgleich zum 1:1. Nur zwei Minuten später machte sich der bereits verwarnte Sepp Peterer bei einem geahndeten Foulspiel des Gegners (aber ohne Karte) mit einem kurzen nicht abschätzigen Ruf bemerkbar und sah dafür gelb/rot. In der 72. Minute diktierte der Schiedsrichter den erwähnten Hands-Elfmeter, als Lars Schneider angeschossen wurde, und Abtwil-Engelburg führte mit 2:1. Gleich danach erspielten sich die Platzherren eine gute Chance, zielten aber aus kurze Distanz daneben. In der 77. Minute wurde Lars Manser im Strafraum gehalten. Der anschliessende Penalty von Andrej Hörler fiel aber zu hoch aus und flog auch neben das Gehäuse. In der 82. Minute traf derselbe Spieler mit einem Kopfball das Tor ebenfalls nicht. Einen Flachschuss eines Innerrhoders hielt der Torhüter und eine gute Hereingabe von Dimitri Wyss fand keinen Abnehmer. Und so musste Appenzell den Platz als unglücklicher Verlierer verlassen.

Die beiden Mannschaften haben in der Rangliste damit die Plätze getauscht und die Gefahr eines möglichen Abstiegs der Appenzeller ist zwei Runden vor Schluss nicht ganz gebannt.

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