Nun, im Heimspiel gegen den KTV Wil setzte das Team von Andi Forster und Dani Braun sogar noch einen drauf. Von Beginn weg liess der TV Herisau nie den kleinsten Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen wird. Zu überlegen waren die Gastgeber schon in der Startphase. Gegen die gut stehende, kompakte und aggressive Defensive der Herisauerinnen fanden die Gäste nie ein Mittel. Der Druck des TV Herisau war so gross, dass der KTV Wil im Spielaufbau viele Fehler begann oder nur harmlos zum Abschluss kam. Das eröffnete den Appenzellerinnen immer wieder die Chance zum Konter, die sie vor allem durch Fabienne Eugster rigoros ausnützten. Nach 13 Spielminuten stand es bereits 12:0! Auch das Angriffsspiel der Herisauerinnen ging den Gästen meistens etwas zu schnell. Kam dazu, dass der TV Herisau selber sehr sicher spielte und praktisch keine Fehler begann. Sie waren spielerisch, technisch wie auch läuferisch ganz einfach drückend überlegen. Erst in der 26. Spielminute gelang dem KTV Wil der erste Treffer zum 24:1, was gleichzeitig das Pausenresultat bedeutete. Es sollte auch ihr einziger Torerfolg bleiben.
Eine grosse Stärke des TV Herisau ist zurzeit sicher das gute Kollektiv. Aber auch, das sie zur keiner Zeit und trotz des grossen Vorsprungs einen Gang zurücksteckten. Im Gegenteil. Die Herisauerinnen erhöhten sogar noch das Tempo und den Druck. Es hagelte einen Konter an den anderen da die Gäste ihre Fehlerquote nicht minimieren konnten. Kurz vor Ende gelang Sophia Zangerl das wohl vereinshistorische 50:1. So gelang den Juniorinnen des TV Herisau im zweiten Meisterschaftsspiel bereits wieder eine Halbzeit zu 0! Mit einem Torverhältnis von unglaublichen plus 63 aus zwei Spielen liegen die Herisauerinnen an der Tabellenspitze.