TVA-Handballerinnen verlieren hochkarätige Partie

Das junge Damenteam des TV Appenzell wusste von Anfang an zu gefallen. Der SV Fides – momentan Tabellenführer – hatte kein leichtes Spiel. Der Ausfall einer wichtigen Teamstütze trübte jedoch die Stimmung. Möglicherweise ein Grund, weshalb ein Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit zu verzeichnen war.

  • Lynn Rusch bekam diesmal kaum eine Möglichkeit zu einem freien Abschluss.  (Bilder: zVg)

    Lynn Rusch bekam diesmal kaum eine Möglichkeit zu einem freien Abschluss. (Bilder: zVg)

  • Léonie Schiegg behielt die Fäden stets in der Hand und schloss fünf Mal erfolgreich ab.

    Léonie Schiegg behielt die Fäden stets in der Hand und schloss fünf Mal erfolgreich ab.

Mit dem SV Fides stand den Appenzellerinnen am Samstag wohl eines der besten Teams dieser Gruppe in der Steinachhalle in St. Gallen gegenüber.

Das Spiel startete beidseitig mit einem hohen Tempo. Die Innerrhoderinnen liessen sich auch nie aus der Ruhe bringen. Sie wussten aus vergangenen Begegnungen, welches Tempo die Gegnerinnen anschlagen würden und hielten stets mit. Die Spielzüge konnten sauber vollzogen werden, das Wort «Ballverlust» schien ein Fremdwort zu sein. So wechselten sich Abschlüsse genauso wie der Spielstand auf der Anzeigetafel. Die Führung wechselte stetig, wobei die Appenzellerinnen immer wieder vorlegten. Das Spiel lief wie aus dem Bilderbuch, wäre da nicht der herbe Zwischenfall gewesen. Kurz vor der Pause musste Andrina Inauen mit einer unbestimmten Knieverletzung vom Platz geführt werden. Beim Spielstand von 7:7 ging es in die Pause.

Sicherlich «spielte» die Sorge und Ungewissheit über die Verletzung der Teamkollegin beim Gästeteam in Halbzeit zwei mit. Bis zur 43. Minute gelang es, das Spiel ausgeglichen zu halten. Der Spielstand von 11:11 eine Viertelstunde bis zum Sirenenton zeugt davon, dass die Spielerinnen eine hervorragende Defensive, aber auch eine absolute Treffsicherheit an den Tag legten. Eigenmächtige Aktionen und Lücken in der Abwehr luden die St. Galler Gastgeberinnen nach und nach zum «Davonziehen» ein. Ab der 52. Minuten hinkte man bereits einem Rückstand von vier Toren hinterher. Dank einer hellwachen Elina Lichtensteiger, welche drei Paraden hintereinander zeigte, blieb dieser Rückstand bei besagten vier Toren. Trotz der Niederlage von 13:17 lieferten beide Mannschaften eine äusserst spannende Partie.

Die 2.-Liga-Handballerinnen stehen nach dem dritten Spiel auf Rang 7. Der SV Fides bleibt nach vier Begegnungen weiterhin ungeschlagen. Nächsten Samstag steht das erste Cupspiel gegen den HC Flawil auswärts an.

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