Mit Spannung wurde die erste Partie dieser Saison erwartet. Nicht nur seitens der Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch vom Team selbst. Letztendlich führte dies dazu, dass doch eine gewisse Nervosität zu spüren war und die Frauen in den ersten Minuten dezent gehemmt an die Arbeit gingen. Dank den motivierenden Worten von Coach Dano Waldburger fasste das Team immer mehr Selbstvertrauen und liess es während der gesamten Partie nicht zu, dass sich die Gäste aus dem Rheintal nennenswert absetzen konnten.
Stetiger Rückstand in der ersten Hälfte
Obschon die Startaufstellung bemüht war das im Training Gelernte umzusetzen, war man bis zur vierten Minute immer noch torlos. Man merkte aber schnell, dass sich das junge Team nicht aus der Ruhe bringen liess. Anweisungen von der Seitenlinie wurden umgesetzt, auch wenn der eine oder andere Versuch dann doch scheiterte. Bis zur zehnten Minute rannten die Appenzellerinnen gar einem Rückstand von drei Toren hinterher. Dieser verkürzte sich zwar kurzzeitig auf zwei Tore, der angestrebte Ausgleich wollte jedoch nicht gelingen, zumal man immer wieder an der gegnerischen Torfrau scheiterte. In dieser ersten Halbzeit war es vor allem Andrina Inauen, welche grösseren Schaden zu verhindern wusste. Bei einem Spielstand von 12:13 wurden die Seiten gewechselt.
Rettung in den letzten Sekunden
Mit neu gebündelten Kräften war man für die 2. Hälfte zu allem entschlossen. So erzielte Ronja Manser nach einer Minute den Ausgleich zum 13:13 und doppelte drei Minuten später nach. Es gelang ihr immer wieder die Lücken zu finden, welche ihre Teamkolleginnen durch gezielte Abläufe aufreissen konnten. Durch die starke Abwehr wurden etliche Versuche der Rheintalerinnen zum Abschluss unterbunden. Beim Stand von 14:14 neutralisierten sich die beiden Teams und es dauerte doch lange acht Minuten, bis die Gegnerinnen die Führung wieder übernehmen konnten. Die Innerrhoderinnen liessen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und so gelang der Ausgleich zum 18:18 in der 53. Minute durch das Tor von Riana Tobler aus der Flügelposition. Fünfzehn Sekunden vor Schluss sah es dann so aus, als ob sich der TVA und der HC Rheintal Espoir mit einem Unentschieden trennen würden. Eine unsanfte Verteidigungsaktion der Gegnerinnen aber bescherte den Appenzellerinnen einen Siebenmeter, im Wissen, dass ein Sieg doch noch möglich war. Die Hoffnung lag somit auf den Schultern von Léonie Schiegg, welche während der gesamten Partie sämtliche Siebenmeter erfolgreich verwerten konnte. Auch den letzten finalen Penalty schloss Schiegg erfolgreich ab. Durch ein «Fehlverhalten» einer Appenzellerin, und mit gleichzeitigem Ertönen der Schlusssirene, wurde den Gegnerinnen von den beiden Unparteiischen ein letzter Freistoss zugesprochen. Dieser jedoch scheiterte am beherzten Eingreifen der TVA-Torfrau Elina Lichtensteiger und so durften sich die TVA-Frauen nach dieser nervenaufreibenden Partie als Siegerinnen feiern lassen.
Für den TVA im Einsatz: Elina Lichentensteiger (15 Paraden), Manser Ronja (5), Inauen Andrina (5), Sutter Nadine, Hehli Leonie, Tobler Riana (1), Léonie Schiegg (5/4), Vitti Valeria, Maselli Giulia (1), Fritsche June (2), Rusch Lynn, Müller Katja, Oberle Celine (1)