Die Spielweise, die der TV Appenzell in einer exemplarisch fair ausgetragenen Partie an den Tag legte, vermochte rundum zu gefallen, auch wenn die erhaltenen 31 Tore vielleicht doch des Hinterfragens wert wären. Die Innerrhoder 1.-Liga-Herren nahmen den Match bald einmal unmissverständlich in die Hand, gefielen mit temporeich vorgetragenen Ballstafetten und glänzten mit kernigen Abschlüssen aus dem Positionsangriff. Die Kreisanspiele funktionierten gut, und auch die Flügel wurden immer wieder in den Angriffswirbel einbezogen. So konnten sich sämtliche Feldspieler in die Torschützenliste eintragen. In der Deckung ging man mit der nötigen Konsequenz zur Sache.
Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der deutliche Sieg gegen eine Mannschaft zustande kam, in deren Reihen sich praktisch nur Spieler mit Jahrgang unter 2000 befanden. TVA-Trainer Christian Hamm wusste denn auch den vierten Meisterschaftssieg einzuordnen: «Wir haben zwar nicht genau gewusst, was uns hier erwartet, denn Stäfa hätte die Möglichkeit gehabt, auch Spieler aus der 1. Mannschaft einzusetzen. Aber uns stand schliesslich ein Team gegenüber, gegen das in Abwägung der beiderseitigen Spielerfahrung ein Erfolg ganz einfach zur Pflicht wurde. Die gewichtigen Prüfsteine folgen erst am kommenden Wochenende in der heimischen Halle.» Damit sprach er die Cuppartie im Sechzehntelfinal gegen den NLB-Vertreter TV Möhlin vom Freitag (20.30 Uhr) und den zwei Tage später steigenden Spitzenkampf am Sonntag (18 Uhr) gegen die SG Fides/St.Otmar St.Gallen an.