Das 1.-Liga-Spiel startete unter guten Vorzeichen. Während in der vorangegangenen Meisterschaftsrunde der erste Fehler bereits in der Vorstellung der «Starting-Six» unterlief, wurde diese Aufgabe nun souverän gemeistert. Die Partie startete mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Das St. Galler Heimteam konnte eine dieser Chancen in der 8. Minute ausnutzen. Die Jona-Uznach Flames erhielten einen Freistoss nah am Appenzeller Tor und fanden eine Lücke in der Mauer.
Kurz darauf bot sich Unihockey Appenzell aber die Chance, im Powerplay auszugleichen. Erfreulicherweise kam dadurch auch Captain Aldo Blaser nach überstandener Verletzung zu seinen ersten Spielminuten. Die Innerrhoder Powerplay-Formation war bereits nach 30 Sekunden erfolgreich, Aurel Sutter verwertete eine schöne Vorlage von Julian Alder zum Ausgleich. Die Flames gingen aber bereits 2 Minuten später erneut in Führung.
Die Appenzeller liessen sich davon nicht beirren und konnten durch gutes Stellungsspiel und cleveres Ausspielen eines Uznacher Aufbaufehlers erneut durch die Kombination Alder/Sutter ausgleichen. Mit dem Pausenstand von 2:2 gab man sich in der Garderobe nicht zufrieden. Man spürte, dass hier Punkte zu holen waren.
Vier schwache Minuten
Der Start ins zweite Drittel gelang. Yves Angehrn bereitete aufopfernd (Stockbruch) mit einem Diagonalball über das ganze Feld die erstmalige Führung durch Julian Alder in der 24. Minute vor. Zur Spielmitte agierte der UHA erneut in Überzahl und nutzte auch diese Situation aus. Julian Alder zog an der Mittellinie ab und erwischte den Torhüter im tiefen Eck. Danach währte man sich aber in falscher Sicherheit und liess Jona durch kleine Fehler und zu wenig Kontrolle in der Defensive wieder ins Spiel kommen. So gelang den Flames zwischen der 35. und 39. Minute die Wende und sie stellten auf den 5:4-Pausenstand.
Kein Torerfolg im letzten Drittel
In der Garderobe war man sich einig, dass dieser Rückstand zwar ärgerlich ist, aber noch lange keine Niederlage. Das Ziel für das letzte Drittel war, die Partie noch zu drehen – mit sauberer Defensivarbeit und mehr Mut in der Offensive.
Dies umzusetzen, wollte den Appenzellern aber im letzten Drittel nicht mehr gelingen. Die Jona-Uznach Flames hatten die besseren Chancen und bauten ihren Vorsprung rasch aus. Dem UH Appenzell unterliefen ein bisschen zu viele Fehler. Auch auf das nötige Wettkampfglück konnte man sich nicht verlassen. Bei einigen Abschlüssen fehlte nicht viel zum Erfolg, beispielsweise traf Mike Zahner einmal nur den Pfosten. Für die letzten 12 Minuten stellte Trainer Mösli auf zwei Linien um. Dies brachte den gewünschten Effekt von mehr Tempo und Intensität, aber die Flames verteidigten zu stark. Kurz vor Schluss musste der UHA in Unterzahl auch noch das 4:7 hinnehmen. Trotz weiterer Bemühungen blieb es bei diesem Resultat.
Die Niederlage ist ärgerlich, ein Sieg wäre möglich gewesen. Andererseits kann man auch eine klare Steigerung zur ersten Meisterschaftspartie feststellen.