Trogen-Speicher übernimmt wieder die Tabellenspitze der NLA

Nach dem 5:3-Sieg im Heimspiel am Sonntag gegen Zürich ist die Play-off-Teilnahme für das NLA-Team des Badmintonclubs Trogen-Speicher gesichert.

  • Das NLA-Team von Trogen-Speicher (rechts) vor der Heimpartie gegen Zürich. (Bild: Florian Gämperle)

    Das NLA-Team von Trogen-Speicher (rechts) vor der Heimpartie gegen Zürich. (Bild: Florian Gämperle)

Trotz der ersten Saisonniederlage in Yverdon steht die Play-off-Teilnahme des BC Trogen-Speicher fest. Der Aufsteiger besiegte im Heimspiel am Sonntag Zürich nach hartem Kampf mit 5:3 und kann nicht mehr aus den vier Play-off-Rängen der NLA verdrängt werden. Einen Tag nach Trogen-Speicher verlor auch Yverdon-les-Bains erstmals und musste den ersten Platz wieder den Ausserrhodern überlassen.
Ob sie nicht müde ist? «Doch, schon ein wenig», meinte Leila Zarrouk am Sonntagnachmittag. Die 17-Jährige aus Lausanne, die seit diesem Herbst für Trogen-Speicher spielt, war noch am Samstagabend in Mailand an einem internationalen Turnier im Einsatz gewesen und hatte im Doppel den Halbfinal erreicht. Sie stand am Tag darauf um 5 Uhr auf und fuhr mit dem Zug nach St.Gallen, wo sie in der Halle Tal der Demut ihren Verein verstärkte. Zur Eröffnung der Partie gegen Zürich gewann sie gegen die noch zwei Jahre jüngere Victoria Dübendorfer ungefährdet in drei Sätzen. Der grössere Belastungstest erfolgte später im Doppel. An der Seite von Tania Oktaviana Kusumah verlor Zarrouk die ersten zwei Sätze, entschied die nächsten drei aber für sich. Generell leistete Zürich grösseren Widerstand als dessen letzte Tabellenposition hätte erahnen lassen. Der Gast trat aber auch in einer deutlich besseren Besetzung als oft in dieser NLA-Saison an.

Letzter Punkt im Mixed-Doppel

Nachdem Muhammad Iqbal schon am Samstag verloren hatte, musste sich die Nummer eins von Trogen-Speicher auch am Sonntag geschlagen geben. An der Seite von Nils Harzenmoser kam am Sonntag Lukas Resch zum Einsatz. Das zweite Herrendoppel ging aber ebenso an Zürich wie das dritte Herreneinzel, bei dem sich der 19-jährige Nicolas Franconville dem nicht weniger als 28 Jahre älteren Conrad Hückstädt gegenübersah. Der junge Westschweizer sorgte an der Seite von Kusumah im abschliessenden Mixed-Doppel nach einem verlorenen ersten Durchgang mit drei Satzresultaten von 11:8, 11:7 und 11:7 für den entscheidenden Punkt zum 5:3 für das Team von Spielertrainer Agung Ruhanda. Zuvor hatte Mochamad Rehan Diaz im zweiten Herreneinzel die Gastgeber zum vierten Mal in Führung gebracht.

Auf das indonesische Duo ist Verlass

Dass die Ausserrhoder am Tag zuvor den Spitzenkampf in Yverdon mit 3:5 verloren hatten, konnte nicht überraschen. Nebst Zarrouk fehlte auch Franconville. Er durfte gemäss einer vertraglichen Abmachung nicht gegen seinen ehemaligen Stammverein spielen. Zum ersten NLA-Einsatz kam Dominik Tripet, er verlor das Einzel ebenso wie Cendrine Kirchmayr-Hantz vom NLB-Verein Uni Basel, die mit einer Lizenz Plus aushalf. Sie gewann an der Seite von Kusumah das Doppel; die beiden anderen Siege des Samstags gingen an Diaz im zweiten Einzel und an Diaz/Ruhanda im Doppel. Das indonesische Duo ist in der Saison 2023/24 zehn Mal angetreten und hat zehn Mal gewonnen. In Yverdon musste es über vier Sätze gehen, gegen Zürich über fünf.

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