Am Freitagabend war noch unsicher ob die Mannschaft von Chênois aufgrund Spielermangels kommen würde. Mit sechs Spielern standen sie dann jedoch pünktlich auf dem Feld und zeigten gleich von Beginn weg, dass es eben auch mit sechs guten Spielern reicht um mitzuspielen.
Doch die Bären zeigten eine starke Leistung. Konstant spielten sie die Bälle bis zum Schluss und kämpften um jeden Punkt. So zogen sie schnell davon und gewannen den ersten Satz ungefährdet mit 25:21. Nach der guten Leistung, nahm man den zweiten Satz etwas lockerer, zu locker. Chênois steigerte sich und zeigte, welches Potential vorhanden ist. Die solide Verteidigung machte es den Appenzellern schwer, den Punkt zu finden und zermürbte nach und nach die Moral, so dass der zweite Satz, gleichermassen deutlich an den Gast ging.
Im Anschluss fing sich das Team um Sascha Messmer wieder und konnte ihre Konstante über den gesamten Satz durchziehen. Allen voran zeigte Marco Keller an diesem Tag eine sehr starke Leistung und war im Angriff ein sicherer Wert. Mit Geduld und vielen Emotionen gewannen die Bären den dritten Satz mit 25:22.
Der vierte Durchgang entschied sich schon früh. Dem Heimteam gelang es sich mehrere Punkte abzusetzen und mit ihren Blocks viele der Angriffe des Gegners bereits am Netz zu beenden. Der Wiederstand von Chênois war gebrochen und so konnte Appenzell das Spiel mit 25:16 und 3:1 Sätzen gewinnen.
Am Sonntag wartete mit Genf Servette eine spielerisch stärkere Mannschaft auf die Bären, sie hatten am Tag zuvor Andwil mit 3:0 besiegt.
Ansonsten war jedoch wenig bekannt über dieses Team und so starteten die Bären fokussiert in die Partie. Es gelang ihnen den Gast zu dominieren und mit einer sehr starken Leistung der gesamten Mannschaft davon zu ziehen. Die beste Teamleistung dieser Saison zeigte sich dann auch deutlich im Resultat – 25:17 stand es am Ende.
Doch leider gelang es im Anschluss nicht, die Kadenz so hoch zu halten. Genf agierte zusehends konstanter und immer wieder gelang es den Angreifern ihren Weg durch den Block zu finden. Ebenso deutlich wie im Satz zuvor, spielte Servette die Punkte ins trockene und gewann mit 17:25.
Das Spiel startete wieder von vorne. Die Bären holten sich Punkt für Punkt das Selbstvertrauen zurück und zur Satzmitte lag man mit vier Punkten vor. Genf Servette gelangen im Anschluss die glücklicheren Punkte und glich beim 17:17 aus. Mental im Vorteil, spielten die Gäste nun solider und kamen zum ersten Satzball, welcher erfolgreich abgewehrt wurde. Im Anschluss zeichnete sich ein Side-Out-Krimi ab, welcher beiden Seiten mehrere Satzbälle ermöglichte. Nach drei verpassten Chancen für Appenzell waren es dann die Genfer welche mit 31:33 den Sack zu machten.
Etwas demoralisiert starteten die Bären im vierten Satz. Genf setzte sich zusehends ab und die Emotionen wurden intensiver. Doch die Heimmannschaft kam zurück und spielte sich mit einigen Bigpoints zurück und glich aus. Im Anschluss wurde ein konstantes Side-Out auf beiden Seiten gespielt, immer wieder unterbrochen von Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Beim 22:23 unterlief dann ein Angriffsfehler, welcher dem Gast sogleich einen Matchball brachte. Diesen verwerteten sie direkt mit einem wuchtigen Angriffsball zum 22:25.
Appenzellerland | 10.02.2014 | 10:12 Uhr
Mitg
Sieg und Niederlage in der Wühre
An diesem Genfer-Doppelwochenende der Appenzeller Bären zeigte die Mannschaft eine starke Leistung gegen die beiden Teams aus Genf.