Urnäsch verschenkte hier aber gar nichts. Früh nahm man das Spielgeschehen in die Hand und gab dem FC Speicher kaum Raum sich zu entfalten. Im Gegenteil: Die Urnäscher drückten den Gegner in die eigene Hälfte, Daniel Eicher gelang gar mit dem ersten Torschus bereitss das Führungstor. An der Strafraumgrenze schlenzte er nach einem feinen Eichi-Dribbling den Ball unhaltbar unter die Latte. Das 2:0 folgte nur wenige Minuten später: Kevin Gülünay eroberte sich den Ball im Mittelfeld, im Eins-gegen-Eins legte er den Ball auf den mitlaufenden Dominic Brandenberger, dieser täuschte den Schuss an, liess den Abwehrspieler ins Leere laufen und hämmerte danach das Runde ins Eckige. Speicher war bis jetzt absolut ungefährlich, vor allem auch enorm überfordert mit den schnellen Stürmern von Urnäsch. Man konnte von Glück reden, hat der Schiedsrichter beim Thema Abseits jeweils zu Gunsten der Mittelländer gepfiffen.
Nach einer Unachtsamkeit in der Urnäscher Abwehr gelang Speicher aber dann trotzdem der Anschlusstreffer. Ammann versuchte erst einen Freistoss von der Seite zu klären, der Ball landete vor den Füssen des Speicherer Stürmers, dieser traf den Ball nicht richtig; trotzdem kullerte der Ball ins Tor, nachdem Thomas Brandenberger beim Klärungsversuch auf der Linie ein Luftloch schlug. Urnäsch liess sich nicht beirren und setzte weiterhin auf die Offensive. Kurz vor der Pause wurde Meier von den Beinen geholt; Bieg versenkte dem fälligen Strafstoss souverän und stellte die Zwei-Tore-Führung wieder her. Mit diesem 3:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Urnäsch spielte schnell und effizient, die Speicherer wussten nicht was sie dagegen machen sollten. Josias Oertle lancierte mit einem weiten Ball Dominic Brandenberger, dieser zog leicht nach aussen und überwand den Torwart mit einem satten Schuss ins weite Eck. Erneut war es dann Urnäsch, welches Speicher in Szene brachte: Ein Flankenball wurde abgefälscht und fiel Thomas Brandenberger an die Hand, den Elfmeter verwandelte Speicher souverän zum 4:2. Dabei blieb es nicht lange, erneut D. Brandenberger, diesmal mit der Vorlage bzw. mit dem weiten Ball auf Bieg. Mit seinem starken linken Fuss zirkelte er den Ball zum 5:2-Endresultat ins Netz. Abgesehen von einer direkten roten Karte an Speicher (nach einem üblen Foul), passierte dann in den Schlussminuten nicht mehr viel. Urnäsch ging als verdienter Sieger vom Platz; für Speicher wird es immer enger.