Schneider triumphiert am Lichtmess-Schwinget

Am vergangenen Samstag konnte die 59. Austragung des Lichtmess-Schwingets im Oberstufenzentrum Gais nach zwei Corona-bedingten Absagen in den vergangenen Jahren wieder unter normalen Bedingungen durchgeführt werden.

  • Domenic Schneider triumphiert am Lichtmess-Schwinget.  (Bilder: Lorenz Reifler)

    Domenic Schneider triumphiert am Lichtmess-Schwinget. (Bilder: Lorenz Reifler)

  • Thomas Kuster (oben) triumphierte viermal.

    Thomas Kuster (oben) triumphierte viermal.

  • Markus Schläpfer (unten) verpasst einen möglichen Co-Sieg.

    Markus Schläpfer (unten) verpasst einen möglichen Co-Sieg.

  • Patrick Schmid (rechts) sicherte sich die beste Innerrhoder Klassierung.

    Patrick Schmid (rechts) sicherte sich die beste Innerrhoder Klassierung.

  • Andrin Poltera (rechts) rang dem Eidgenossen Roger Rychen einen gekonnt einen Gestellten ab.

    Andrin Poltera (rechts) rang dem Eidgenossen Roger Rychen einen gekonnt einen Gestellten ab.

Das beliebte Lichtmess-Schwinget bietet stets eine optimale Möglichkeit den Formstand prüfen zu können. Die Appenzeller hatten allerdings von Beginn weg einen schweren Stand gegen die stark aufschwingenden Gäste.

Schläpfer verpasst den Co-Sieg

Sowohl Raphael Zwyssig als auch Markus Schläpfer mussten sich den beiden Eidgenossen Domenic Schneider und Werner Schlegel geschlagen geben. Dennoch hielten sich die Appenzeller bis zuletzt ganz gut im Rennen. So gelang es insbesondere Schläpfer, in der Folge wieder Boden gut zu machen und stand nach fünf Gängen, unter anderem gegen den Glarner Eidgenossen Roger Rychen, zusammen mit drei weiteren Schwingern auf dem ersten Zwischenrang. Obwohl er für den Schlussgang nicht berücksichtigt wurde, wäre mit einem Plattwurf im letzten Gang noch der Co-Sieg möglich gewesen. Dieses Wettkampfglück hatte Schläpfer allerdings nicht auf seiner Seite. Gegen den gleichrangierten und ebenfalls nicht für den Schlussgang berücksichtigten Innerschweizer Sven Lang musste der Appenzeller bereits nach kurzer Gangdauer die Stärke seines Gegners anerkennen und fiel auf den vierten Schlussrang zurück. Allerdings gelang Lang, seines Zeichen Lichtmess-Sieger 2020, ebenfalls nicht die Maximalnote, weshalb für ihn nur noch ein geerbter, aber nicht geteilter Sieg in Frage kam.

Diese Hoffnungen wurden im Schlussgang aber zerstört. Dort kam es zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Eidgenossen Domenic Schneider und Werner Schlegel. Beide Schwinger blieben mit Ausnahme des gestellten Ganges im Direktduell stets erfolgreich und hatten sich den Vorrang gegenüber Schläpfer und Lang aufgrund des besseren Notenblattes verdient. Mit dem Wissen um das benötigte Resultat suchten beide Schwinger von Beginn weg die Entscheidung, ehe Schneider nach rund drei Minuten mittels Gammen zum gewinnbringenden Wurf ansetzen konnte. Für Schneider war es vor rund 440 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauern der erste Sieg am Lichtmess-Schwinget.

Appenzeller holen elf Auszeichnungen

Die Appenzeller sicherten sich rund einen Drittel aller abgegebenen Auszeichnungen. Mit Raphael Zwyssig und Andrin Poltera rangierten die besten heimischen Schwinger auf dem dritten Schlussrang. Während Zwyssig gegen den späteren Festsieger das Nachsehen hatte, kam er auch gegen den zähen Teilverbandskranzer Andy Signer nicht über einen Gestellten hinaus. Poltera seinerseits verlor den Kampf gegen Werner Schlegel, rang aber in einem ausgeglichenen Kampf dem Glarner Mitfavoriten Roger Rychen eine Punkteteilung ab.

Nebst Schläpfer gelang es auch Thomas Kuster und Patrick Schmid, sich mit vier Siegen in der vorderen Ranglistenhälfte zu klassieren. Im Weiteren holten sich auch Dominik Kammermann, Urs Giger, Aurel Inauen, Mario Bösch, Cornel Schoch und Raphael Schiegg die begehrte Auszeichnung.
Wie an so manchem Fest liegt auch hier das Glück und Pech nah beieinander. So verpassten unter anderem Walter Signer, Florian Giger, René Schoch, Sandro Nüesch, Andreas Inauen und auch Sepp Fuster die angestrebten Ränge um den berüchtigten Viertelpunkt. Weit weniger Glück hatte der letztjährige Neukranzer Dominik Brülisauer, der den Wettkampf verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste.

Ranglistenauszug: 1. Domenic Schneider, Friltschen; 3a. Werner Schlegel, Hemberg; 3b. Raphael Zwyssig, Gais; 3c. Andrin Poltera, Urnäsch; 4c. Markus Schläpfer, Niederbüren; 4e. Thomas Kuster, Altstätten; 5b. Patrick Schmid, Appenzell; 8c. Urs Giger, Gais; 8d. Aurel Inauen, Appenzell; 9b. Mario Bösch, Waldstatt; 9d. Cornel Schoch, Herisau; 9f. Raphael Schiegg, Brülisau (alle mit Auszeichnung)

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