Der Final der ÖKK Bike Revolution mit über 700 Mountainbikerinnen und Mountainbiker, darunter Lizenzierte, Kinder und Breitensportler, war trotz Nässe, Kälte und Schlamm mit gleich vier amtierenden Weltmeistern besetzt. Es starteten Nino Schurter (Elite Männer), Pauline Ferrand Prevot (Elite Frauen), Simone Avonetto (UI23 Männer) und Monique Halter (Juniorinnen). Die neu angelegte Strecke in Huttwil, welche zukünftig auch im Weltcup befahren werden soll, war geprägt von kurzen knackigen Anstiegen sowie technisch schwierigen Abfahrten. Der Starkregen machte das Fahren auf der ohnehin schon schwierigen Strecke noch anspruchsvoller.
Jahrgangsschnellster in den Appenzeller Reihen
Als erster Innerrhoder Fahrer (Danis Biketeam/RMC Appenzell) ging Rouven Speck in der Kategorie U17 (Hard/Knaben) auf die Strecke. Nach seinem Sturz beim vorherigen Rennen in Basel startete Speck vorsichtig ins Rennen und zeigte eine gute Leistung. Wie alle anderen Teilnehmer kämpfte auch er mit dem Schlamm. Am Schluss resultierte der 33. Schlussrang.
Levin Streule, Mountainbiker in der U13-Kategorie (Mega/Knaben), legte einen super Start in das Rennen hin und setzte sich schnell mit einer 10er-Spitzengruppe vom Rest des Feldes ab. Aufgrund der hohen Unfallgefahr wurde der sogenannte Rockgarden gesperrt – es regnete einfach zu stark. Der Schlamm setzte den Fahrern sowie den Bikes zu. So mussten die Knaben immer wieder das Bike vom Dreck rund um den Kettenkranz befreien.
Streule zeigte ein sehr starkes Rennen und klassierte sich mit Rang neun das erste Mal in den Top Ten bei einem nationalen Rennen. Er war zudem Schnellster seines Jahrgangs. Im Gesamtklassement der ÖKK Bike Revolution erreichte Streule den hervorragenden elften Schlussrang.
Feld von hinten aufgerollt
Kilian Lengmüller musste vor dem Mittag im Feld der U11-Mountainbiker (Cross/Knaben) den Technik-Parcours absolvieren. Dies gelang ihm mit 25 von 30 Punkten bei den misslichen Bedingungen sehr gut. Leider verpassten die Betreuer für das Rennen am Nachmittag den Aufruf zur Startaufstellung und Lengmüller musste statt in der ersten Startreihe von der letzten Position aus starten. Mit grossem Einsatz kämpfte sich Lengmüller von Startplatz 32 auf den 15. Platz vor. Eine bemerkenswerte Leistung, bedenkt man, dass das Rennen «nur» über drei Runden ging. In der Tageswertung aus Parcours und Rennen resultierte der gute neunte Platz – trotz der Widrigkeiten. In der Gesamtwertung der ÖKK Bike Revolution klassierte sich Lengmüller sogar noch einen Rang weiter vorne.
Knechtle triumphiert
Dem vierten Innerrhoder Mountainbiker Nick Knechtle (Koba Factory Racing/RMC Appenzell) kam die technisch anspruchsvolle und schlammige Strecke sehr entgegen. Er startete gut ins Rennen und konnte schon in der ersten von drei Runden einen Vorsprung herausfahren. Knechtle fuhr die restlichen zwei Runden technisch fehlerfrei weiter und kam mit einem schönen Vorsprung von über einer halben Minute ins Ziel. Damit feierte Knechtle seinen ersten Sieg auf nationaler Ebene. Auch die Gesamtwertung des ÖKK-Bike-Revolution-Cups konnte er für sich entscheiden.
Beim anstehenden Wochenende steht für die Biker aus dem Appenzellerland das letzte nationale Rennen in dieser XCO-Saison auf dem Programm. Die Knaben und jungen Männer sind noch alle voll motiviert, ein gutes Tagesresultat zu erreichen sowie Punkte im Gesamtklassement zu sammeln.