Schläpfer brilliert mit viertem Rang

Für die meisten Nordostschweizer verliefen die vergangenen zwei Wochenenden ohne Kranzfesteinsatz. Dennoch wurden auf dem Rickenpass die Kräfte gemessen. Während sich die Jungschwinger am Samstag um die Doppelzweige am Nordostschweizer Nachwuchsschwingertag duellierten, standen sich die Aktivschwinger am Sonntag beim traditionsreichen Rickenschwinget gegenüber.

  • Markus Schläpfer (rechts) sicherte sich die beste Appenzeller Klassierung. (Archivbild: Lorenz Reifler)

    Markus Schläpfer (rechts) sicherte sich die beste Appenzeller Klassierung. (Archivbild: Lorenz Reifler)

Eine kleine Delegation an Appenzeller Schwingern nahm die Gelegenheit wahr, den Formstand am Rickenschwinget zu prüfen.

Schläpfer bodigt Rychen

Den besten Eindruck hinterliess hierbei der für den Schwingklub Wolfhalden angetretene Markus Schläpfer. Der Routinier aus dem Vorderland, welcher in den vergangenen Jahren oftmals von Verletzungen zurückgebunden wurde, teilte zu Beginn seines Wettkampfes die Punkte mit dem St. Galler Teilverbandskranzer Pascal Heierli. In der Folge blieb er dreimal siegreich mit dem Punktemaximum. Die wohl grösste Überraschung gelang ihm im dritten Gang, nachdem er auch den Glarner Eidgenossen Roger Rychen zu den Verlierern reihen konnte. Im fünften Gang wäre gar die Schlussgangqualifikation möglich gewesen. Gegen den diesjährigen Seriensieger und Topfavoriten Werner Schlegel mussten diese Ambitionen allerdings schnell wieder begraben werden. Mit dem abschliessenden Sieg und dem guten vierten Schlussrang dürfte Schläpfer nach all den vergangenen Rückschlägen aber wohl sichtlich zufrieden sein.

Weit weniger glücklich verlief der Wettkampf für die restlichen Appenzeller. Der Gaiser Timo Mösli sowie der Innerrhoder Sepp Fuster sind mit zwei Siegen ex aequo auf dem 13. Schlussrang zu finden. Wenngleich das Endresultat wohl nicht zufriedenstellend sein dürfte, gelang beiden vor allem im sechsten Gang eine gute Leistung. Während Mösli dem Neu-Teilverbandskranzer Thomas Burkhalter einen Gestellten abringen konnte, gelang Fuster das gleiche Unterfangen gegen den favorisierten Teilverbandskranzer Florian Riget.

Im Schlussgang standen sich die beiden Toggenburger Kollegen und Trainingspartner Werner Schlegel und Marcel Räbsamen gegenüber. Nach knapp zwei Minuten führte Schlegel die Entscheidung vor rund 3100 Zuschauerinnen und Zuschauer mittels Kurz herbei. Nach seinen letzten drei Kranzfestsiegen in Serie (Schwarzsee, Nordostschweizer, Südwestschweizer) triumphierte Schlegel nun auch auf dem Ricken.

Albin und Sutter triumphieren am NOS

Bereits am Samstag wurde an gleicher Stätte der Nordostschweizerische Nachwuchsschwingertag (NOS) durchgeführt. Das Appenzeller Team trumpfte hierbei mit zwei Kategoriensiegen und zwei weiteren Schlussgangteilnahmen gross auf. In der jüngsten Kategorie (2011) kam es zum reinen Appenzeller Schlussgang zwischen Manuel Albin und Kay Rechsteiner. Der für den Schwingklub Gais schwingende Albin behielt hierbei nach knapp zwei Minuten die Oberhand gegenüber seinem Oberegger Verbandskollegen. Aufgrund der vorhergehenden Dominanz beider Schwinger behielt Rechsteiner aber trotz der Schlussgangniederlage den Ehrenplatz.

In der Kategorie 2009 stiess mit Sandro Fitze ein weiterer Appenzeller in den Schlussgang vor. In einem abwechslungsreichen Gang gelang aber weder Fitze noch seinem Kontrahenten der siegbringende Wurf. Dies führte nach Ablauf der Zeit dazu, dass sich Fitze mit dem Ehrenplatz zufriedengeben musste und den Sieg seinem Schlussganggegner Lorin Rhyner überlassen musste.

Im Jahrgang 2008 triumphierte Flavio Sutter aus Teufen. In einem kräfteraubenden Zweikampf gelang ihm der Schlussgangsieg nach knapp acht Minuten mittels Kurz.

Insgesamt ergatterten sich die Appenzeller 13 Doppelzweige. Als Mannschaft wurden sie einzig vom St. Galler Kantonalverband geschlagen, welcher mit 25 Exemplaren das grösste Stück des Kuchens für sich beanspruchte.

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