Am Samstagabend war Winterthur-United im Sportzentrum Herisau zu Gast. Der Aufsteiger aus letzter Saison belegte nach der Vorrunde den 10. Tabellenrang, während die Herisauer auf Platz 7 zu finden waren. Dass die Gäste ein ernstzunehmender Gegner sein können, zeigten sie bereits im Hinspiel, welches sie nach Verlängerung für sich entschieden hatten. Für das zweite Aufeinandertreffen nahm sich das Heimteam vor, das Spielgeschehen von Beginn weg zu übernehmen, geduldig zu bleiben und in der Defensive nahe an den flinken Winterthurern zu stehen. Die ersten zehn Minuten des Spiels verliefen ausgeglichen und torlos. In der 12. Minute brachte der Herisauer Schmid einen gefährlichen Abschluss auf das Winterthurer Tor, welcher abgelenkt den Weg ins Netz fand. Gerade einmal zwei Minuten später fiel das 2:0 für den UHC Herisau. T. Schilling traf aus grosser Distanz dank viel Unruhe vor dem gegnerischen Tor. Das Heimteam vermochte den Druck aufrechtzuerhalten. Dies zum Unmut der Winterthurer, welche teils ungeschickt rau in die Zweikämpfe stiegen. Dem Schiedsrichterpaar wurde es kurz vor Drittelsende zu viel des Guten und sie sprachen die erste Zweiminutenstrafe gegen die Gäste aus. Das Herisauer Powerplay reüssierte zum 3:0-Pausenstand.
Auch im zweiten Spielabschnitt waren es die Hausherren, welche zuerst punkteten. Ein satter Handgelenkschuss von Cerny schloss einen schnellen Gegenstoss ab. Die Winterthurer gaben nicht auf und agierten weiter aggressiv, was zur zweiten Herisauer Überzahl führte. Ein chancenreiches Powerplay der Appenzeller konnte nicht ausgenutzt werden, der Druck mit dem Ball blieb jedoch hoch. Nicht einmal zehn Sekunden nach Ablauf der Strafe verwertete van Haaften einen Abpraller zum 5:0. Die Gäste versuchten nach einem Time-Out den Weg zurück ins Spiel und aufs Scoreboard zu schaffen. Dies gelang ihnen direkt nach dem anschliessenden Bully. Der Glaube der Eulachstädter war zurück. Innerhalb von fünf Minuten verkürzten sie den Rückstand auf 5:3. Nach einer Winterthurer Notbremse wurde den Herisauern ein Penalty zugesprochen. Sutter verwertete diesen mittels sehenswertem «Zorro-Trick» zum 6:3.
Im letzten Spielabschnitt brachte das Heimteam wieder mehr Kontrolle in das Spiel. David van Haaften erhöhte in der 46. Minute zum 7:3. Den Frust der Winterthurer bekamen auch die Schiedsrichter zu spüren, welchen nichts anderes übrig blieb, als eine Strafe wegen Reklamierens auszusprechen. Erneut war es van Haaften, welcher mit dem 8:3 in Überzahl seinen Hattrick vervollständigte. Winterthur gelang acht Minuten vor Schluss noch das 8:4. 20 Sekunden vor Schluss holten sich die Gäste noch einmal eine Zwei-Minuten-Strafe ab, bevor das Spiel beim 8:4 Endstand abgepfiffen wurde.