Bei intensivem Dauerregen und böigem Wind setzte sich nach einer Viertelstunde der Rheintaler Taras Zinko links durch und brachte mit einem gezielten Schuss ins Eck die Rheintaler in Führung. Die Appenzeller schienen nicht so rechts in Spiel zu kommen und Au-Berneck gewann mehr Zweikämpfe. In der 41. Minute bereitete ein heimtückischer Aufsetzer von Damian Moser aus rund 40 Meter dem Gäste Torhüter einige Probleme. In der zweiten Hälfte erhöhten die Platzherren ihre Bemühungen und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Dies wurde denn auch in der 72. Minute durch Sepp Peterer mit dem Ausgleich belohnt. Nur zwei Zeigerumdrehungen brachte der vor einer Minute eingewechselte Simon Knechtle nach einem Doppelpass mit Sepp Peterer und einem Heber über die Abwehr die Platzherren gar 2:1 in Führung. Die Gäste wollten aber nicht als Verlierer vom Platz gehen. Der Innerrhoder Schlussmann Johannes Elmiger lenkte einen guten Schuss an den Pfosten. In der zweiten der vierminütigen Nachspielzeit donnerte ein Rheintaler einen sehr streng gepfiffenen Freistoss aus rund 18 Meter an den Pfosten. Beim zweiten Nachschussversuch landete dann der Ball durch Manuel Dietsche zum 2:2 im Tor. Und bevor Tasso Ziko nach einer zweiten Unsportlichkeit noch die gelb/rote Karte sah, hätte er die Rheintaler beinahe noch auf die Siegesstrasse gebracht, doch der einheimische Keeper konnte klären.
Au-Berneck konnte sich nach eigenen Angaben gegenüber den vorangegangen Partien nicht steigern. Die erste Halbzeit der mittelmässigen gehörte eher den Rheintalern, die zweite mehr den Appenzellern. Und so darf das Unentschieden als gerecht bezeichnet werden. Und Trainer Hubert Stock zeigte sich vor allem mit dem Kampfgeist zufrieden. Und weil Abstiegskandidat Schaan gleich mit 0:6 verlor, konnten die Innerrhoder zwei Runden vor Schluss den Vorsprung auf die Liechtensteiner auf fünf Zähler ausbauen.