Ohne Selbstvertrauen wird es schwierig

Aadorf hatte vor dem Spiel nur zwei Punkte Vorsprung in der Tabelle und lag mehr als in Reichweite, um punktemässig aufschliessen zu können.
Der erste Satz verlief sehr harzig. Ständig lag man einige Punkte zurück, holte wieder auf, vergab den Ausgleich dann aber kläglich, indem man Eigenfehler produzierte oder Unstimmigkeiten einen geordneten Spielaufbau verhinderten. Ebenso verpasste man es, sich auf die Hauptangreiferinnen genügend schnell einzustellen. Der erste Satz ging nach 22 Minuten 21:25 verloren.
Der zweite Satz startete ausgeglichener. Doch schliesslich fehlte wiederum das gewisse Quäntchen. Irgendwie schafften es die Bärinnen doch noch am Satzende heranzukommen, plötzlich zeigte die Anzeigetafel 22:22. Die Mühe wurde nicht belohnt. Kurz darauf schenkte man Aadorf den Satz mit falschem Stellungsspiel und unnötigen Eigenfehlern im Angriff mit 22:25.
Mit dem Wissen, dass es keine Zauberbälle braucht um ins Spiel zurück zu kommen startete der dritte Satz. Eine gute Serviceserie zu Beginn und ein stabiles Sideout-Spiel, schon war Aadorf bei 2:6 zum ersten Timeout gezwungen. Die Einheimischen liessen sich nicht beeindrucken und zogen ihr Spiel kontinuierlich durch. Viel weniger Eigenfehler, gutes taktisches Stellungsspiel, saubere Verteidigungen und plötzlich funktionierte das Spiel auf Appenzeller Seite wieder. Aadorf hingegen zeigte sich kurz verunsichert, produzierte selber Eigenfehler und gab diesen Satz mit 15:25 ab.
Nun wollten alle die Chance packen. Motiviert startete der vierte Satz. Nach einer 6:4-Führung hiess es bald darauf schon wieder 6:7. Die Bärinnen waren verunsichert; was vorher funktionierte landete wieder im Out oder wurde von den Gegnerinnen verteidigt. Bei Appenzell fehlte aber heute vor allem Selbstvertrauen und Konzentration. Die Bärinnen gingen etwas sang und klanglos 15:25 mit 1 zu 3 Sätzen unter.