Niederlage nach umstrittenem Spiel

In der achten Meisterschaftsrunde der NLB traf das 1. Damenteam des UH Appenzell am Sonntag auf die Chilis aus Rümlang. Das entscheidende Tor fiel erst 2 Minuten vor Schluss zu Gunsten der Zürcher Gäste. Mit 5:6 mussten sich die Appenzellerinnen geschlagen geben.

  • Impressionen aus dem Spiel vom Sonntag zwischen Unihockey Appenzell und den Chilis Rümlang-Regensdorf. (Bilder: Monika Schmid)

    Impressionen aus dem Spiel vom Sonntag zwischen Unihockey Appenzell und den Chilis Rümlang-Regensdorf. (Bilder: Monika Schmid)

Die Innerrhoder Unihockeyanerinnen starteten motiviert und fokussiert ins Heimspiel gegen die Chilis Rümlang-Regensdorf. Bereits in den ersten Minuten wurden gefährliche Torchancen erspielt. In der 2. Minute brachte Nicole Fässler die Appenzellerinnen in Führung. Sie hatten deutlich mehr Ballbesitz und gaben das Tempo vor. Ein gesetzter Block der Zürcher Gegnerinnen lancierte dann aber einen vielversprechenden Konter, der sogleich verwertet wurde. Das Glück schien dennoch auf Seiten der Appenzellerinnen zu sein, denn ein Eigentor der Chilis Rümlang-Regensdorf brachte die Gastgeberinnen mit 2:1 in Führung. Bis zur Pause erarbeiteten sich die Damen des UH Appenzell einige Chancen, wobei jedoch keine weiteren bis zur ersten Pause verwertet werden konnten.

Wieder ausgekontert

In der Garderobe war die Stimmung positiv, da die Innerrhoderinnen den Ball vermehrt in den eigenen Reihen gehalten hatten. Mit Überzeugung und Vertrauen in das Teamgefüge gingen die UHA-Frauen ins zweite Drittel. Die Appenzellerinnen erspielten sich weitere Möglichkeiten. In der 27. Minute erhöhte Samira Eberle den Spielstand auf 3:1. Nur 2 Minuten später brachte den Chilis Rümlang-Regensdorf abermals ein Konter den Anschlusstreffer ein. Das zweite Drittel blieb intensiv und ausgeglichen. Bis zur zweiten Pause fielen keine weiteren Tore.

Schlagabtausch im dritten Drittel

Die Damen-1-Equipe des UH Appenzell blieb zuversichtlich, dieses Spiel zu gewinnen. So starteten die Einheimischen auch motiviert ins dritte Drittel. Dieses Mal waren es allerdings die Gäste, welche zuerst jubeln durften. Die Führung liessen sich die Appenzellerinnen nicht gerne wegnehmen. Nur wenige Sekunden danach brachte Laura Inauen ihr Team mit dem 4:3 wieder in Führung. Die Freude darüber währte nur kurz. Bloss 15 Sekunden später erkämpften sich die Zürcherinnen erneut den Gleichstand.

Nun nutzten die Chilis Fehler und Lücken in der Innerrhoder Defensive zu ihrem Vorteil. In der 45. Minute übernahmen sie zum ersten Mal in dieser Partie die Führung. Das Heimteam reagierte darauf mit einem Time-out. Die Antwort der Appenzellerinnen kam schliesslich in der 50. Spielminute: Ronja Graf schoss den Ausgleichstreffer zum 5:5. Die UHA-Damen hatten zwar nach wie vor deutlich mehr Tormöglichkeiten, doch waren es die Zürcherinnen, die eine Chance verwerteten: In der 58. Minute fiel das spielentscheidende Tor für die Chilis Rümlang-Regensdorf. Die Appenzellerinnen setzten alles daran, noch einmal auszugleichen, mussten sich jedoch beim Abpfiff mit dem ernüchternden Endstand von 5:6 geschlagen geben.

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