Das in den vergangenen Jahren stetig gewachsene Bergfest ist somit für die Zukunft gerüstet. Das Schwägalp-Schwinget ist heute, neben den nicht alljährlich stattfindenden eidgenössischen Anlässen, das grösste Schwingfest in der Schweiz.
Die auf der Schwägalp ohne Gegenstimme beschlossene Vereinsgründung drängte sich aus zwei Hauptgründen auf. Einerseits war das OK bisher keiner Rechtsform zugeteilt und trat somit als „einfache Gesellschaft“ in der Öffentlichkeit auf. Diese Art der Organisation hatte in der Anfangsphase die Vorteile des geringen administrativen Aufwands und der effizienten Zusammenarbeit im OK. Der Nachteil einer einfachen Gesellschaft besteht jedoch darin, dass alle Gesellschafter uneingeschränkt und solidarisch mit ihrem Privatvermögen für die Kooperation haften. Bei der heutigen eingangs erwähnten Grösse des Schwägalp-Schwingets ist die Gesellschaftsform der einfachen Gesellschaft keineswegs mehr angemessen. Die vollzogene Vereinsgründung beseitigt nun den Haftungsnachteil und beschränkt die Haftung neu auf das Vereinskapital. Andererseits sind am Schwägalp-Schwinget seit der ersten Austragung die beiden Trägerverbände Appenzell und Toggenburg beteiligt. Über zentrale Entscheidungen musste folglich jeweils an zwei separaten Delegiertenversammlungen befunden werden. Durch die Vereinsgründung werden nun die Delegierten der beiden Verbände in einem Gremium zusammengefasst, somit wird künftig am gleichen Tisch diskutiert und entschieden.
Der neue Verein setzt sich aus sämtlichen OK-Mitgliedern, aus Delegierten der Verbände Appenzell und Toggenburg sowie aus je einem Delegierten der Säntis Schwebebahn AG und der Alpgenossenschaft zusammen. Um die Vereinsführung sorgt sich ein Ausschuss von acht Personen aus dem OK. In den Vorstand gewählt wurden Niklaus Hörler (Präsident), Markus Burtscher (Vize-Präsident), Anne Rombach (Sekretariat), Max Rombach (Finanzen), Hansruedi Rechsteiner (Protokoll), Markus Bösch (Mitglied), Reto Fuster (Mitglied) und Beat Abderhalden (Mitglied).