Mit viel Freude, Motivation und Zuversicht startete Nick Knechtle in die Saison 2024. Die erste Saisonhälfte bis zu den Sommerferien lief für den Mountainbiker aus Steinegg etwas harzig. Er konnte keine Konstanz aufbauen, was ihm mental zu schaffen machte. Die sechs Wochen Rennpause hatten dann aber einen guten Einfluss auf den Fahrer des Rad- und Mountainbikeclubs Appenzell.
Der Start in die zweite Saisonhälfte gelang mit einem überzeugenden ersten Rang am regionalen Orbea-Cup in Altstätten. Zwei Wochen darauf freute sich Nick Knechtle in Basel beim «CIC ON Swiss Bike Cup» über einen ausgezeichneten zweiten Rang. Er zeigte bei grosser Hitze ein geniales Rennen und wurde nach Fotofinish-Entscheid nur vom amtierenden U16-Europameister überspurtet. Auch aus den anschliessenden Rennen in Gruyère und Huttwil resultierten zwei beeindruckende Podestplätze.
Dank der guten Resultate wurde Nick Knechtle von Swiss Cycling zu einem Nationalkaderzusammenzug auf die Lenzerheide eingeladen – zwecks Vorbereitung auf das Rennfinale des «CIC ON Swiss Bike Cup» 2024. Das Rennen auf der Lenzerheide begann für den Appenzeller wiederum gut. Er arbeitete sich vom zehnten Startplatz bis zum Ende des ersten Aufstiegs an die Spitze vor. Dort blieb er leider nur für kurze Zeit. Nach einem Zwischenfall mit einem Konkurrenten musste Nick Knechtle kurz vom Bike steigen, wodurch er den Anschluss an die Spitzengruppe verlor. Sicherlich fehlte für eine Top-Platzierung auch ein wenig die Kraft nach den zwei intensiven Trainingstagen mit der Nationalmannschaft. Nick Knechtle beendete das Rennen dennoch auf dem guten achten Platz.
Nun geniesst der Radsportler aus Steinegg die sogenannte «Off-Season» – rund drei Wochen ohne Bike-Training nach der Schule oder an Wochenenden die Beine hängen lassen. Nick Knechtle darf sich berechtigte Hoffnungen machen, dass er die Aufnahme ins Juniorennationalkader der U19 schafft und somit im kommenden Jahr die Qualifikation für die Heim-WM in Crans-Montana als Saisonhöhepunkt anvisieren kann.