Kranz für Zwyssig und Bless

Zwei Kränze sind die Bilanz der Appenzeller am Eidgenössischen Schwingfest. Diese gingen an die die Gaiser Raphael Zwyssig und Michael Bless. Doch das Ergebnis hätte noch besser ausfallen können - zu viele Chancen liessen die Appenzeller Schwinger ungenutzt.

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Das erklärte Ziel des Gaisers Raphael Zwyssig am Eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf war der erste Kranzgewinn. «Darauf habe ich meine gesamte Saisonplanung ausgerichtet», sagte er vor dem Fest. Dass er bereits nach sieben Gängen sein Ziel erreichen würde, hatte er aber kaum erwartet.
Gang sieben und acht wurden für Michael Bless zum Konditionstest. Zuerst trennte er sich von Benji von Ah und danach von Bruno Nötzli ohne Entscheidung. Die Bestätigung des Kranzes von Frauenfeld gelang trotzdem. In den vier Siegen zuvor holte er genügend Punkte.
Marcel Kuster und Markus Schläpfer mischten bis zum Schluss munter mit. Nach einem guten ersten Tag mit einem Sieg über den Eidgenossen Guido Thürig und einem Gestellten mit dem Berner Spitzenschwinger Thomas Sempach folgte am Sonntag für Marcel Kuster die herbe Enttäuschung. Zu Beginn unterlag er dem Berner Bodenspezialisten Willy Graber und bodigte Philipp Reusser. Zweimal konnte er danach um den Kranz schwingen, er liess sich aber von dem Berner Niklaus Zenger und dem Innerschweizer Philipp Gloggner förmlich die Butter vom Brot nehmen. Zum Ende belegte er Rang 15d mit 74 Punkten.
So erging es auch Markus Schläpfer. Ihm entriss der Innerschweizer Erich Fankhauser im achten Gang den Kranz, nachdem er zuvor einen soliden Auftritt über zwei Tage gezeigt hatte. Vorab am ersten Tag liess Markus Schläpfer aufhorchen. Nur gerade Christian Stucki konnte ihm am Samstag eine Niederlage zuführen.
Bis zum Schluss beteiligten sich Emil Signer und Martin Hersche am Wettkampf. Bei seinem wohl letzten Auftritt an einem Eidgenössischen Schwingfest zeigte Emil Signer nochmals seine Verteidigungskünste. In den ersten sieben Durchgängen stellte er fünf und gewann zwei Gänge. Die Chance auf den Kranz war somit vor dem achten Gang dahin. Die abschliessende Niederlage gegen den Berner Jungstar Remo Käser fiel nicht mehr ins Gewicht. Auch Martin Hersche hätte Durchgang sieben gewinnen müssen, um sich die Chance auf den Kranz zu wahren. Ein Unentschieden war eines zu viel, die Chance auf den Kranz dahin.

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