Im Kader der Appenzeller hat es erneut eine unerfreuliche Änderung gegeben: Weil sich Marc Messmer am letzten Wochenende in Luzern das Kreuzband und den Meniskus angerissen hat, fällt er für den Rest der Saison aus. Damit immerhin noch die Möglichkeit bestand, mit einer Auswechslung etwas am Spielgeschehen zu ändern, kehrte Thomas Migge zurück auf das Spielfeld.
So hiess es bei den Bären einmal mehr flexibel zu sein und das Beste aus den Neuerungen herauszuholen. Doch wie schon so oft, starteten die Bären sehr verhalten in die Partie. Nach kurzer Zeit hatten sich die Gäste einen 9-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Zwar gelang es, sich zurück in das Spielgeschehen zu kämpfen; am Ende des Satzes war die Hypothek dann aber doch zu gross und so holte sich Lunkhofen den ersten Satz mit 20:25.
In den darauf folgenden Durchgängen war es dann das Heimteam, welches das Spielgeschehen diktierte. Obwohl die Bären immer wieder Mühe hatten, die Annahmen sauber zu forcieren, überzeugten gute Verteidigungsaktionen sowie ein solider Angriff. Mit 25:20 und 25:21 gingen Satz zwei und drei an Appenzell und somit auch der erste Punkt.
Leider gelang es den Bären auch in diesem Spiel nicht, eine Konstanz über drei Sätze zu zeigen. Der Satz war bis zum 19:20 sehr ausgeglichen und beide Teams vermochten ihr Side-Out konzentriert durchbringen. Dann gelang es Lunkhofen erneut, mit ihrem Service die Annahme und so auch die Angreifer der Heimmannschaft unter Druck zu setzen. Ein paar schlechte Bälle reichten aus, damit Lunkhofen den Satz mit 20:25 gewann und sich so in ein erneutes Tie-Break retten konnte.
Mit dem Selbstvertrauen, dass man Lunkhofen durchaus schlagen kann, einer sehr guten Tie-Break-Statistik und einem hervorragenden Publikum im Rücken starteten die Bären also in den letzten Satz des Jahres und konnten beim 8:6 die Seiten wechseln. Appenzell behielt bis zum Ende die Nerven und hatte beim 14:12 zwei Matchbälle. Doch Lunkhofen zeigte Nervenstärke, holte sich zwei Punkte und setzte die Bären noch einmal unter Druck. Die Schlussphase wurde dann noch einmal richtig turbulent, und so holte sich Appenzell noch eine gelbe und beinahe eine rote Karte. Das Schiedsrichter-Gespann zeigte an diesem Abend jedoch eine sehr gute Leistung, und so konnte Marco Zehnder nach über zwei Stunden den dritten Matchball zum 16:14 verwerten.