Für Alex Rüesch und Sacha Büsch, beide schon weit über 10 Jahren in den Farben des FC Bühler tätig, war es die Abschiedsvorstellung. Die Gastgeber hatten den besseren Start und doch war es Bühler, das mit einem gut getretenen Omerovic-Freistoss fast in Führung ging. Zwei Zeigerumdrehungen später agierte Pablo Porras zu ungestüm im Strafraum, was ein klarer Elfmeter für die Heimmannschaft zur Folge hatte. Die Abtwiler gingen 1:0 in Führung und bestimmten von nun das Spielgeschehen. Nach einer halben Stunde hatte Andreas Zeller Pech, als im ein Ball unter der Fusssohle durchflutschte und der gegnerische Stürmer alleine auf Matijas Dunder losziehen konnte und souverän das 2:0 erzielte. Nach 41 Minuten zeigte Bühler den einzigen gepflegten Spielaufbau in Hälfte eins. Über mehrere Stationen gelangte der Ball zu Sacha Büsch, der zuerst mit rechts antäuschte und dann mit links knapp verzog.
Die enttäuschende Halbzeit abhaken und so spielen wie es der FCB kann, waren die Worte von Coach Pinto während dem Pausentee. Zwar bekundeten die Bühlerer auch nach Wiederanpfiff Mühe ins Spiel zu kommen. Eine Aufwärtstendenz war aber zu erkennen und das Spiel verlagerte sich mehr und mehr in die Platzhälfte des FC Abtwil-Engelburg. Genau nach einer Stunde gelang der mit Wehemenz gesuchte Anschlusstreffer. Din Salihovic verwertete nach schöner Vorarbeit Francisco Wicks und Alex Rüesch präzis unter die Latte. Bühler war nun drauf und dran den Ausgleich zu schaffen. Aber alle Offensivbemühungen, samt Umstellung auf drei Stürmer, brachten nichts mehr ein. Im Gegenteil. Baris Kaygisizverdribbelte sich als letzter Mann in der 90. Minute. Der dritte Treffer der Gastgeber war die Folge.
Bühler verlor bereits zum sechsten Mal in diesem Frühling. Das wiederspiegelt eine Rückrunde die nicht den Ambitionen dieser Mannschaft entspricht. Als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte gestartet, erwartete die Mannschaft und das Umfeld etwas mehr.