Bühler war bemüht und bot den Thurgauer 3.-Ligisten aus Münsterlingen besonders in der ersten Halbzeit mehr als Paroli. Ein Gegentreffer nach einem Eckball besiegelte die Niederlage zum Auftakt in die neue Spielzeit. Dennoch darf Coach Pinto, der erstmals von José Martinez assistiert wurde, positiv in die Zukunft schauen.
Die ersten 20 Minuten waren symptomatisch für ein erstes Wettspiel in einer neuen Saison. Nicht zuviel riskieren und möglichst keinen Gegentreffer kassieren, war die Devise beider Teams. Bühler, das stark ersatzgeschwächt antrat, zeigte dann in der 21. Minute die erste gefährliche Aktion. Din Salihovic kombinierte sich zusammen mit Tobias Bruderer gekonnt in Abschlussposition. Der nachfolgende Schuss konnte von der Thurgauer Defensive zur Ecke geklärt werden. Die Gäste, die eine Liga höher kicken, liessen sich bis zur 37. Minute Zeit, ehe sie zweimal nacheinander Torgefahr produzierten. Bei der ersten Chance verkürzte Feldspieler Pedaci, der das Tor hütete, gekonnt die Ecke, so dass der Stürmer über das Tor zielte. Eine Minute später profitierte ein Seebube vom Ausrutschen des ansonsten sackstark aufspielenden Abwehrpatrons Martin Pardal, zielte dann mit seinem Flachschuss aber knapp daneben.
Nach dem Pausentee setzten die nun zielstrebiger agierenden Münsterlinger gleich ein Ausrufezeichen. Einen präzisen Eckball donnerte ein Spieler aufs Tor. Glück für Bühler, dass der Ball dabei nur die Latte streifte und nicht im Tor landete. Die Gäste schnürten die Bühlerer nun immer mehr in ihrer Platzhälfte ein. Genau nach einer Stunde konnte Pardal mit einem blitzsauberen Tackling den Gegner gerade noch am Torschuss hindern. Der Eckball war dann aber Ursprung des einzigen Tores im Spiel. Münsterlingens Captain und Abwehrchef konnte mit einer sehenswerten Direktabnahme die Führung erzielen. Bühler setzte nun alles auf eine Karte und stellte auf drei Stümer um. Dies gab den Gästen natürlich mehr Raum und Konterchancen. „Ersatztorwart“ Pedaci reagierte zwischen der 82. und 85. Minute dreimal schlicht sensationell und hielt sein Team um Spiel. Prompt wäre den Bühlerer in der 92. Minute beinahe der Ausgleich gelungen. Francisco Wick powerte mit seiner letzten Energie am Gegner vorbei und servierte Daniel Inauen. Dieser sah seinen Schuss vom glänzenden Schlussmann der Seebuben aber pariert.