«Hollywood» auf dem Wühre-Areal

Das Wühre-Areal in Appenzell erwies sich am Samstag aus kinematografischer Sicht für ein paar Stunden als ideale Leinwandkulisse. Belebt wurde sie von TVA-Handballerinnen und -Handballern jeglichen Alters.

  • Ballone können beim Vorankommen hinderlich sein.   (Bilder: Martin Hüsler)

    Ballone können beim Vorankommen hinderlich sein. (Bilder: Martin Hüsler)

  • Die Wippe hatte es beim Schubkarren-Rennen in sich.

    Die Wippe hatte es beim Schubkarren-Rennen in sich.

  • Und zum Riegentag gehört auch ein Zmittag.

    Und zum Riegentag gehört auch ein Zmittag.

Der Nabel der Filmwelt befindet sich in der allgemeinen Wahrnehmung in Hollywood. Aber Mittelpunkte können sich verschieben – in unserm Fall aus Kalifornien nach Innerrhoden. Dann nämlich, wenn sich ein Riegentag «Hollywood» zum Motto erhebt, festgemacht an Filmtiteln. So sah man denn Akteure und Actricen – in Sachen Kostüme entsprechend ausstaffiert – aus diversen Erfolgsstreifen rund um jene Wührehalle sich tummeln, die ansonsten die Heimstätte für ihre Kernkompetenz ist: Handball.

16 Filmcrews

«Shrek», «Fluch der Karibik», «Madagaskar», «Zwei ausser Rand und Band», «Nemo» – das sind nur einige der Filmtitel, die den 16 Gruppen wegleitend waren. Jeweils zu neunt gingen sie jene Aufgaben an, die ihnen der Spielplan auferlegte. Hinter einen sorgsam auf seine Anbefohlenen achtenden Erstteamler als Anführer scharten sich Spielerinnen und Spieler aus unter Ligen sowie Juniorinnen und Junioren bis hinunter zum U7-Dreikäsehoch. Und sogar ein «Zuestöpfler» – also einer aus der Gönnervereinigung gleichen Namens – liess sich einbinden. Dieserart erfüllt sich einer der Zwecke des seit einigen Jahren jeweils im Juni durchgeführten Riegentages: Kategorien übergreifend die Handballfamilie noch näher zusammenzubringen, ein Gruppenerlebnis zu erwirken, den Kitt innerhalb der Riege zu festigen. Genau so sieht es auch Riegenobmann Martin Geisser.

Ideenreichtum

Es ist jedes Jahr von Neuem verblüffend, was das unter Zeden Zürcher operierende OK an Spielideen aus dem Hut zaubert. Heuer konnte man beispielsweise erleben, wie sich Tatzelwürmer schwer tun, wenn zwischen den Oberschenkeln festzuklemmende Ballone das Vorankommen beeinträchtigen. Oder wie tückisch ein aus Bierharassen zu erstellender Pfad sein kann. Oder was es an Pfiffigkeit bedarf, um einen Plastikball mittels Wasserpistolen über eine Ziellinie zu bugsieren. Man erhielt Aufschluss über die Verwendbarkeit von Schubkarren als Transportmittel für Menschen und Bauklötze. Man erlebte erstaunliche Standfestigkeit und equilibristisches Geschick beim wilden Rodeo auf einem Surfbrett. Reichlich ausgekostet wurde auch das Vergnügen in den Hüpfburgen, wie denn überhaupt, am fröhlichen Gekreisch gemessen, bei allen Stationen der Spass im Vordergrund stand.

Inszenierungseinfälle gefragt

Um dem Motto «Hollywood» gerecht zu werden, oblag es jeder Gruppe ausserdem, den ihr zugewiesenen Filmtitel in kurzen Sequenzen szenisch umzusetzen. Was dabei herauskam, brachte Riegenobmännin Maria Infanger zum Schluss des Anlasses auf die Leinwand. Wenn auch nicht alle Filmchen als oscarverdächtig eingestuft werden konnten, so lösten sie doch viel Heiterkeit aus. Die inszenatorische Aufgabe am besten löste die Gruppe «Der Schuh des Manitu».
Eine oscarähnliche Auszeichnung wurde aber doch vergeben. Erstmals ermittelten die Trainerinnen und Trainer die Juniorin beziehungsweise den Junioren des Jahres. Die Wahl fiel auf Ronja Haudenschild (FU18) und auf Marco Inauen (MU19).

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