Sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus dem Appenzeller Hinterland hatten vor diesem Spiel mit diversen Abwesenheiten zu kämpfen. Doch schon in den ersten Minuten war ersichtlich, dass Heiden diese besser wegzustecken vermochte. Ein früher Doppelschlag durch Boller und Gebert brachte die Gastgeber bereits früh auf den richtigen Weg. Die Urnäscher ihrerseits waren häufig den berühmten Schritt zu spät und wussten sich oft nur mit Foulspielen zu helfen. Dies brachte für kurze Zeit eine Gehässigkeit ins Spiel, die von der Unparteiischen aber gekonnt unterbunden wurde – die Akteure besannen sich fortan wieder auf das spielerische. Dies fruchtete vor der Pause, als Kunz mit einem Doppelpack innert fünf Minuten bereits für die Vorentscheidung sorgte. Auf Seiten der Hinterländer machte lediglich Sutter auf sich aufmerksam – sein Distanzschuss verfehlte das Ziel jedoch deutlich.
Wer nun glaubte, die Vorderländer liessen es ruhig angehen, sah sich getäuscht. Auch nach dem Pausentee fand das Spielgeschehen weitestgehend in der Urnäscher-Platzhälfte statt. Nach dem Krizevac in Minute 50 zum 5:0 einschoss, trat Urnäschs Torhüter Ammann kurzzeitig in Erscheinung. Überhastet aus dem Strafraum geeilt, konnte er einen weiten Ball nur noch regelwidrig mit der Hand stoppen – Glück für Ammann, dass Schiedsrichterin Hasler ihm dafür nur die gelbe Karte zeigte. Die Gastgeber drückten indes weiter und bejubelten in der 66. Minute das 6:0. Dass Urnäschs Oertle, der zuvor bereits eine gute Gelegenheit ausliess, daraufhin den Ehrentreffer markierte, verkam zur Randnotiz, auf die die Gerbe-Elf trotz allem die passende Antwort fand. Die eingewechselten Coentrao Neves und Eyiden legten Ammann noch zwei weitere Eier ins Netz. Danach durfte auch Heidens Schlussmann Kolb wieder einmal sein Können beweisen. Durch seine aufmerksame Spielweise als souveräner Rückhalt agierend, entschärfte er in den Schlussminuten unaufgeregt einen Lupfer von Oertle. Während seine Kollegen noch die eine oder andere Torchance liegen liessen, war der vorzeitige Klassenerhalt längst Tatsache.
Auch wenn es die Urnäscher den Vorderländern phasenweise etwas gar einfach gemacht haben, zeigt das Resultat die Überlegenheit der Hausherren in diesem Spiel.