Heiden gewinnt Cupspiel in Verlängerung

Der FC Heiden gewann sein Cupspiel gegen Fortuna St. Gallen mit 4:2 nach Verlängerung.

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Dass sich die beiden Teams so schnell wieder sehen, hätten die letztjährigen 4.-Liga-Kontrahenten im Frühjahr wohl nicht gedacht. Es schien, als wiederhole sich das Geschehen auf dem Platz mit einer frappanten Ähnlichkeit. Wie bereits Anfang Juni musste Heiden-Goalie Kolb den Ball bereits früh aus dem Netz holen, als der Kopfball von Fortuna-Verteidiger Hörler in Minute vier einschlug. Was danach folgte, war ein Schlagabtausch erster Güte.

Die Vorderländer gestalteten die Partie danach offen und boten dem Oberklassigen mehr als nur Paroli. Die erarbeiteten Offensivszenen vermochten sie aber zunächst nicht zu nutzen. Dies änderte sich in der 29. Minute. Nach einem Energieanfall von Flügelspieler Köberl netzte dieser zum 1:1 ein. Nur eine Minute später machte der 15-jährige Loris Kunz mit einem Lattenkracher auf sich aufmerksam. Für den jüngsten der drei Kunz-Brüder wäre es die Torpremiere im Fanionteam gewesen. Die Vorderländer waren drauf und dran, die Partie zu drehen, wurden aber kurz vor der Pause durch den verletzungsbedingten Ausfall von Wohnlich arg geschwächt. Nach dem Pausentee schienen die Fortunesen den Schalter dann wieder umlegen zu wollen. Nach einem misslungenen Versuch Shalas lief bereits die 72. Minute, bis Gashi aus stark abseitsverdächtiger Position zur unterdessen verdienten Führung traf. Heiden suchte erneut eine Antwort – und sie fanden diese in der 83. Minute. Weit vorgerückt traf Innenverteidiger Bischoff herrlich mittels Volleyabnahme. Die Verlängerung war Tatsache.

Es war beiden Teams anzusehen, dass eine Verlängerung bei sommerlich warmen Temperaturen kein Vergnügen ist. Während die Gäste in der ersten Hälfte offensiv präsenter waren, dosierten die Vorderländer ihre Kräfte und agierten zunächst defensiver. Die 113. Minute zeigte, dass die Gerbe-Elf damit den richtigen Plan verfolgte. Während bei Fortuna die Substanz merklich nachliess, kam das Heimteam in der besagten Minute zur erstmaligen Führung. Der eingewechselte Bischoff traf dabei herrlich aus der Drehung. Die Stadtkicker operierten nun mit einem weiten Ball nach dem anderen. Es war jedoch Heidens Gebert, der mit dem 4:2 in der 119. Minute alles klar machte – notabene nach einem Boller-Freistoss aus der eigenen Spielhälfte, den Joker Bischoff dem Torschützen pfannenfertig auflegte.

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